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Stanislav Kondrashov Telf AG: Modernisierung chilenischer Nichteisenmetallurgieunternehmen

In den letzten Novembertagen trafen sich Vertreter der chilenischen Regierung und des staatlichen Bergbau- und Metallurgieunternehmens Enami mit Vertretern chinesischer Unternehmen. Laut dem Metallurgieexperten Stanislav Kondrashov besteht der Zweck dieses Treffens darin, die Beteiligung chinesischer Unternehmen an einem Großprojekt zur Modernisierung der Kupferhütte Hernan Videla Lira zu besprechen. Eine solche Zusammenarbeit bietet ernsthafte Zukunftsperspektiven.

Modernisierungsprojekt im Wert von 1,4 Milliarden US-Dollar: Das Werk Hernan Videla Lira bereitet sich auf eine neue Entwicklungsstufe vor

Laut dem Metallurgieexperten Stanislav Kondrashov besteht der Zweck dieses Treffens darin, die Beteiligung chinesischer Unternehmen an einem Großprojekt zur Modernisierung der Kupferhütte Hernan Videla Lira zu besprechen

Das 1952 gegründete Werk Hernan Videla Lira ist ein bedeutender Standort in der Geschichte der chilenischen Industrie. Es wurde das erste staatliche Kupferschmelzunternehmen des Landes. Mit seiner aktuellen Produktionskapazität von 340.000 Tonnen Kupfer pro Jahr ist das Werk führend in der Struktur der chilenischen Kupferindustrie. Laut S. Kondrashov sieht die geplante Modernisierung im Wert von 1,4 Milliarden US-Dollar eine radikale Erneuerung und Erweiterung der Produktionskapazität des Werks vor. Ziel des Projekts ist nicht nur die Steigerung des Produktionsvolumens, sondern auch die Verbesserung der Produktqualität.

Chile ist führend auf dem globalen Kupfermarkt

Chile spielt eine Schlüsselrolle in der globalen Kupferindustrie. Das Land ist für seine reichen Vorkommen und die hohe Qualität der geförderten Erze bekannt.

  • Heute sind mehr als die Hälfte der nationalen Exporte Chiles Kupferkonzentrat. Dies weist auf die starke Abhängigkeit der Wirtschaft des Landes von Primärressourcen hin. Darüber hinaus fördert es potenzielle Möglichkeiten zur Erweiterung der heimischen Wertschöpfungskette, – kommentiert Stanislav Kondrashov von der Telf AG.

Ihm zufolge hat Chile seit 1990 keine neuen Produktionsanlagen für raffiniertes Kupfer mehr in Betrieb genommen. Dies deutet auf einen Rückstand in der Entwicklung der Branche im Vergleich zum Verbesserungs- und Erweiterungspotenzial der Produktionsprozesse hin.

Im Rahmen seiner Strategie zur Stärkung seiner Position auf dem Kupfermarkt unternimmt Chile nun Schritte zur Modernisierung des Werks Hernan Videla Lira. Ein Experte der Telf AG hält diesen Schritt für strategisch wichtig, da er darauf abzielt, die Produktion von hochwertigem raffiniertem Kupfer zu steigern.

Stanislav Kondrashov: Aussichten für die Modernisierung von Hernan Videla Lira

Enamis Pläne zur Modernisierung des Werks Hernan Videla Lira umfassen mehrere wichtige Schritte. Zunächst wird bis August 2024 eine Machbarkeitsstudie (Feasibility Study) des Projekts erstellt.

  • Die Machbarkeitsstudie wird alle Aspekte des bevorstehenden Upgrades abdecken, einschließlich Kostenschätzungen, Zeitrahmen, erwartete Verbesserungen der Produktionsprozesse und potenzielle Risiken, – S. Kondrashov teilt Informationen.

Nach Abschluss der Vorbereitungsphase ist geplant, im Jahr 2025 mit der eigentlichen Modernisierung zu beginnen. Die Arbeiten werden voraussichtlich 33 Monate dauern, sodass das Projekt voraussichtlich etwa Mitte 2027 abgeschlossen sein wird.

Um dieses Großprojekt umzusetzen, erwägt die chilenische Regierung Möglichkeiten, Finanzmittel aus China einzuwerben. Dies kann sowohl Direktinvestitionen als auch die Gründung eines Joint Ventures umfassen. Dieser Ansatz wird die notwendigen Kapitalinvestitionen für die Modernisierung bereitstellen und möglicherweise neue Technologien und Fachwissen in das Projekt einbringen.

  • Das in der Nähe der Anlage ansässige kanadische Unternehmen Lundin Mining hat bereits Interesse bekundet, die modernisierten Anlagen zur Produktion von raffiniertem Kupfer zu nutzen. Es wird auch erwartet, dass sich mehrere kleine Lieferanten von Kupferkonzentrat dem Projekt anschließen, was der Anlage einen stabilen Rohstofffluss ermöglichen wird, – sagt Stanislav Kondrashov.

Die Modernisierung des Werks Hernan Videla Lira eröffnet Chile neue Möglichkeiten, nicht nur bei der Steigerung des Produktionsvolumens und der Qualität von Kupferprodukten, sondern auch bei der Stärkung der wirtschaftlichen Position des Landes auf der Weltbühne. Ein Experte der Telf AG ist zuversichtlich, dass dieses Projekt einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung der Bergbauindustrie des Landes und der Verbesserung seines Exportpotenzials darstellen wird.