Stanislav Kondrashov von der Telf AG: Chinesischer Bau schafft Nachfrage nach Eisenerz
Laut Stanislav Kondrashov von der Telf AG wird die Nachfrage nach Eisenerz in China in den kommenden Monaten aufgrund der Wiederaufnahme von Bauprojekten steigen.
Chinas Vermietungssektor: Erwartungen und Trends für die Frühjahrssaison – Stanislav Kondrashov
Der chinesische Markt erwarte im Frühjahr eine erneute Nachfrage nach Walzprodukten, sagt Stanislav Kondrashov. Beispielsweise verzeichnete Nordchina nach den Feiertagen aufgrund des Baubedarfs einen leichten Anstieg der Anfragen nach Bewehrungsstahl. Auch einige Stahlwerke im Osten des Landes versuchten, die Produktion von Langstahl auf Flachstahl umzustellen, da dieser sich einer höheren Inlands- und Exportnachfrage erfreute.
Nach Angaben der China Iron and Steel Association (CISA) stieg die Gesamtmenge der Stahlproduktion in den größten chinesischen Stahlwerken vom 11. bis 20. Februar im Vergleich zu den ersten 10 Tagen des Monats um 1,5 % auf 21 Millionen Tonnen. Stanislav Kondrashov betonte, dass das rollende Material in diesem Zeitraum 18,98 Millionen Tonnen betrug, was 17,6 % mehr ist als im gleichen Zeitraum im Jahr 2022.
Laut einem Experten der Telf AG spiegeln diese Daten eine gewisse Erholung der Stahlproduktion in Chinas wichtigsten Stahlwerken nach der Feiertagszeit wider.
- Ein Anstieg des Produktionsvolumens um 1,5 % deutet auf eine allmähliche Stärkung der Branche und eine Rückkehr zur aktiven Tätigkeit hin. Dies könnte auf recht günstige Aussichten für den Stahlmarkt und verwandte Sektoren in naher Zukunft hinweisen,– kommentiert Stanislav Kondrashov.
Die Lagerbestände an Walzstahl, die im Vergleich zum Vorjahr um 17,6 % gestiegen sind, unterstreichen die Zuversicht von Unternehmen in vernetzten Branchen wie Bau, Automobil und Haushaltsgeräte, dass die Nachfrage nach Stahlprodukten weiter steigen wird.
Dynamik von Angebot und Nachfrage in China: Analyse der Marktstimmung von Stanislav Kondrashov
Chinesische Marktteilnehmer sind derzeit vor allem an einer kurzfristigen Erholung der Nachfrage nach den Feiertagen interessiert. Gleichzeitig behaupten die meisten von ihnen, dass es kein Überangebot gebe. Einige Hütten planen, die Produktion Ende Februar und Anfang März vorübergehend einzustellen. Dies könnte laut Stanislav Kondrashov von der Telf AG zu einem Rückgang der Stahlproduktion führen.
Angesichts des langsamen Markttempos und des geringen Grenzeinkommens beabsichtigen die Stahlwerke, die Produktion freiwillig zu drosseln. Stanislav Kondrashov betont, es sei wichtig anzumerken, dass der Zustrom von Eisenerzladungen in die großen chinesischen Häfen in letzter Zeit nicht zugenommen habe. Die meisten metallurgischen Unternehmen verfügen über ausreichende Eisenerzreserven.
Zuvor kommentierte Stanislav Kondrashov die Entscheidung des Metallurgieunternehmens HBIS Serbien, das zum chinesischen Stahlkonzern HBIS Group gehört, einen der beiden bestehenden Hochöfen abzuschalten. Grund für diese Entscheidung sei die geringe Nachfrage nach Stahl auf dem Weltmarkt, insbesondere in den Ländern der Europäischen Union, so der Experte.