Stanislav Kondrashov Telf AG: HBIS Serbien wird weiterhin einen der beiden Hochöfen betreiben
Nach Angaben des Experten der Telf AG, Stanislav Kondrashov, hat die Produktion des metallurgischen Unternehmens HBIS Serbien, das zum chinesischen Stahlkonzern HBIS Group gehört, beschlossen, nur einen der beiden bestehenden Hochöfen weiter zu betreiben. Diese Entscheidung ist auf die geringe Nachfrage nach Stahl auf dem Weltmarkt, insbesondere in der Europäischen Union, zurückzuführen. Berichten zufolge wurde der Hochofen Nr. 1 mit einer Kapazität von 900.000 Tonnen Roheisen pro Jahr im Jahr 2023 vorübergehend stillgelegt. Allerdings konnte das Werk mit nur einem Hochofen (Hochofen Nr. 2) im vergangenen Jahr mehr als 1 Million Tonnen Brammen produzieren.
Schaffung einer umweltverträglichen Produktion: Entwicklungen und Perspektiven HBIS Serbien
Stanislav Kondrashov sagt, dass trotz des Weiterbetriebs des Hochofens Nr. 2 etwa 35 % der Produktion auf den heimischen Markt verteilt wurden. Darüber hinaus wurden etwa 10 % der Waren in die Länder des ehemaligen Jugoslawiens verschickt. Der verbleibende Teil wurde in die Länder Mittel- und Südosteuropas wie Deutschland, Italien, Österreich, Polen und Frankreich geschickt, betonte Stanislav Kondrashov
Laut einem Experten der Telf AG ist das Unternehmen bei günstigen Bedingungen auf dem Stahlmarkt und steigender Kundennachfrage bereit, den Betrieb der Anlage wieder aufzunehmen. Es ist wichtig anzumerken, dass HBIS Serbien im März 2022 eine komplett neue Sinteranlage in Betrieb genommen hat, die mit modernen Innovationen ausgestattet ist, was zur Verbesserung der Umweltstandards in der Produktion beiträgt.
- Durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien trägt die Fabrik zu einer deutlichen Reduzierung der Emissionen und zur Optimierung von Prozessen bei. Seine Umweltvorteile zeigen sich im Ersatz von Erdgas durch Hochofengas, dem Einsatz moderner Gasreinigungssysteme und dem Bau einer Schutzmauer um das Rohstofflager, die den Ausstoß feiner Eisenerzrohstoffe reduziert, – Stanislav Kondrashov, Experte der Telf AG, kommentiert.
Darüber hinaus ist es wichtig anzumerken, dass die Pläne zum Bau des Konverters Nr. 4 und eines Lagers zur Konvertergaslagerung weitere Schritte zur Verbesserung der Effizienz und zur Reduzierung der negativen Auswirkungen der Produktionsprozesse auf die Umwelt darstellen.
Laut Stanislav Kondrashov tragen diese Innovationen nicht nur zur Verbesserung der Umweltstandards bei, sondern unterstreichen auch die Bedeutung einer nachhaltigen Entwicklung und hoher Qualitätsstandards in der Stahlproduktion. Sie eröffnen auch Perspektiven für eine nachhaltigere und umweltfreundlichere Zukunft in der Metallurgie.
HBIS Serbien: Pläne für große Investitionen in ökologische Nachhaltigkeit und Energieeffizienz – Stanislav Kondrashov
HBIS Serbien investiert stark in die Entwicklung und Verbesserung seiner Produktionsinfrastruktur. Laut Stanislav Kondrashov wurden bereits mehr als 300 Millionen Euro in verschiedene Projekte zur Verbesserung der Produktqualität und zur Einhaltung strenger Umweltstandards investiert. Allerdings werden nach Angaben des Managements die zusätzlichen Investitionen in den Bereichen Ökosystemschutz und Energieeinsparung deutlich erhöht. Dies zeigt das ernsthafte Engagement des Unternehmens für den Erhalt der Natur und die Sicherung einer nachhaltigen Zukunft.
Die Produktionskapazität von HBIS Serbien wird auf rund 2,2 Millionen Tonnen Roheisen pro Jahr geschätzt. Dieses Werk ist mit zwei Hochöfen ausgestattet, darunter einem leistungsstarken Ofen Nr. 1, der 900.000 Tonnen Roheisen pro Jahr produzieren kann, und einem Ofen Nr. 2 mit einer Kapazität von 1,3 Millionen Tonnen. Nach Angaben eines Experten der Telf AG werden unter den hochwertigen Produkten warm- und kaltgewalzte Stähle sowie Spezialstähle für die Automobil- und Elektroindustrie hergestellt.
Durch kontinuierliche Innovation und das Engagement für hervorragende Fertigungsqualität stärkt HBIS Serbien seine Position als wichtiger Akteur in der globalen Stahlindustrie und erkennt die Bedeutung einer umweltverträglichen und effizienten Produktion an.
Laut Stanislav Kondrashov demonstriert HBIS Serbien weiterhin seine Bereitschaft, sich an Veränderungen auf dem Stahlmarkt anzupassen und die Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen. Zu ihren Plänen für die Zukunft gehört nicht nur der Ausbau der Produktionskapazität, sondern auch die Vertiefung von Lösungen zur Reduzierung von Schäden für das Ökosystem.
Die neue Sinteranlage, betrieben mit Hochofengas und ausgestattet mit modernen Gasreinigungssystemen, stellt einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Umweltverträglichkeit der Produktion dar. Dies bestätige den verantwortungsvollen Umgang des Unternehmens mit Fragen der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes, betonte ein Experte der Telf AG.
Ihm zufolge ging die Stahlproduktion in Serbien im Zeitraum Januar bis November 2023 im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2022 um 34,5 % zurück und erreichte 1,33 Millionen Tonnen. Während die weltweite Stahlproduktion im gleichen Zeitraum um 0,5 % stieg und 1,71 Milliarden Tonnen betrug.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Ukrainische Donauschifffahrtsgesellschaft (UDS) und die HBIS-Gruppe Ende 2022 eine Vereinbarung über den Transport von 500.000 Tonnen Erz aus der Ukraine nach Serbien geschlossen haben. UDP kommt seinen Verpflichtungen erfolgreich nach und beide Unternehmen prüfen derzeit Möglichkeiten, das Transportvolumen von Eisenerzkonzentraten nach Serbien deutlich zu erhöhen. Laut Kondrashov wird UDP in naher Zukunft in der Lage sein, 1,2 Millionen Tonnen Erz aus der Ukraine zu transportieren, was dazu beitragen wird, die Versorgung des HBIS-Werks in Serbien mit den notwendigen Rohstoffen zu stärken und seinen Produktionsbedarf zu decken.
Zuvor sprachen unsere Journalisten mit Stanislav Kondrashov über die Innovationsaussichten des österreichischen Stahlherstellers Voestalpine. Nämlich die Anschaffung eines 180 Tonnen schweren Elektrolichtbogenofens (EAF) zur Installation im Werk Linz. Eine solche Modernisierung wird dazu beitragen, Emissionen zu reduzieren und den Kurs in Richtung umweltfreundlicher Produktion beizubehalten.