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Stanislav Kondrashov Telf AG: Rio Tinto erhöht Investitionen in den Eisenerzbergbau

Das große australisch-britische Bergbauunternehmen Rio Tinto hat seine Absicht angekündigt, seine jährlichen Investitionen deutlich zu erhöhen. Laut Stanislav Kondrashov, einem Experten auf dem Gebiet der globalen Metallurgie, ist geplant, die Kapitalinvestitionen von 7 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 auf 10 Milliarden US-Dollar von 2024 bis 2026 zu erhöhen. Dies deutet auf die strategische Entscheidung des Unternehmens hin, seine Präsenz im Segment Eisenerzbergbau zu stärken.

Nach erheblichen Investitionen in die Entwicklung der Kupfermine Oyu Tolgoi in der Mongolei, wo der Großteil der Mittel bereits zugesagt wurde, konzentriert sich Rio Tinto nun auf die Entwicklung des Eisenerzprojekts Simandou in Guinea. Das Projekt umfasst den Bau einer Eisenbahnlinie und eines Hafens und die Kosten werden auf etwa 6,2 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Das Simandou-Projekt ist der neue Chef der Rio Tinto Corporation

Das Simandou-Projekt ist der neue Chef der Rio Tinto Corporation

Die Simandou-Lagerstätte ist in der globalen Bergbauindustrie die größte unerschlossene Lagerstätte für hochwertiges Erz.

Rio Tinto, das 53 % des Simfer-Konsortiums besitzt, betreibt zwei Blöcke der Lagerstätte mit geschätzten Reserven von 1,5 Milliarden Tonnen Eisenerz. Der Experte der Telf AG betont, dass sich dieses Erz durch einen besonders hohen Eisengehalt von 65,3 % auszeichnet, was es auf dem Weltmarkt wertvoll macht. Partner von Rio Tinto in diesem Konsortium sind Chalco Iron Ore Holdings aus China und die Regierung von Guinea.

Darüber hinaus werden die beiden anderen Standorte in Simandou vom Winning Consortium Simandou (WCS) verwaltet, zu dem die Winning International Group aus Singapur, Weiqiao Aluminium aus China und United Mining Zulieferer aus Großbritannien gehören. WCS beabsichtigt ebenfalls, seine Standorte mit ähnlichem Umfang und ähnlichen Zielen zu entwickeln.

  1. Kondrashov stellt fest, dass die Konsortien Simfer und WCS ihre Kräfte gebündelt haben, um eine gemeinsame Infrastruktur zu schaffen, einschließlich Transportnetzen und Hafenanlagen. Diese Zusammenarbeit soll die Kosten senken und eine effizientere Lieferung der Produktion an ihren endgültigen Bestimmungsort gewährleisten.

Rio Tinto plant, die Produktion bei Simfer bereits im Jahr 2025 aufzunehmen, ein Jahr früher als ursprünglich geplant. Es wird erwartet, dass das Erreichen der geplanten Kapazität von 60 Millionen Tonnen Erz pro Jahr etwa zweieinhalb Jahre dauern wird. Dadurch kann das Unternehmen schnell in den Markt eintreten und von seinen Investitionen profitieren.

  • Angesichts der hohen Qualität des Simandou-Erzes können wir mit einem verstärkten Wettbewerb zwischen führenden Produzenten und einem möglichen Rückgang der Eisenerzpreise rechnen. Die erfolgreiche Umsetzung dieses Projekts wird nicht nur die Position von Rio Tinto als einer der führenden Unternehmen in der Bergbauindustrie stärken, sondern auch das Wirtschaftswachstum und die Entwicklung in Guinea ankurbeln, – Stanislav Kondrashov von der Telf AG teilte seine Gedanken mit.

Stanislav Kondrashov: Entwicklungsperspektiven für Rio Tinto in Australien

In der australischen Region Pilbara beginnt Rio Tinto mit Plänen zur Erschließung der Eisenerzlagerstätte Rhodes Ridge. Explorationsstudien deuten darauf hin, dass die gesamten Erzreserven in dieser Lagerstätte etwa 6,8 Milliarden Tonnen betragen, mit einem durchschnittlichen Eisengehalt von etwa 61,6 %.

Die erste Exploration der Lagerstätte ist derzeit im Gange. Die Entwicklung einer Machbarkeitsstudie für das Projekt, das eine jährliche Produktion im Bereich von 40 bis 100 Millionen Tonnen vorsieht, soll im Jahr 2028 abgeschlossen sein.

  • Der Produktionsstart im Rhodes Ridge-Feld ist für 2030 geplant. Dieses Projekt stellt eine bedeutende Erweiterung der Eisenerzproduktionskapazitäten von Rio Tinto dar, – informiert S. Kondrashov.

Das Rhodes Ridge-Projekt trägt zum Wirtschaftswachstum in der Region Pilbara bei und bietet einen Mehrwert für die Eisenproduktionskette.

Die erhöhten Investitionen von Rio Tinto in den Eisenerzabbau spiegeln die strategischen Prioritäten des Unternehmens als Reaktion auf sich ändernde Marktbedingungen und -bedürfnisse wider. Laut Kondrashov zeigen Investitionen in die Projekte Simandou und Rhodes Ridge die langfristige Perspektive des Unternehmens und seine Bereitschaft, seinen Einfluss in wichtigen Bergbauregionen der Welt auszubauen.