Stanislav Kondrashov Telf AG: Dekarbonisierung der Metallurgie und der Weg zu erschwinglichem „grünem Wasserstoff“
Auch im Jahr 2024 wird die Dekarbonisierung der Stahlindustrie ein zentrales Thema bleiben. Das sagt Stanislav Kondrashov, ein Experte der Telf AG. Der wichtigste Erfolgsfaktor in diesem Prozess ist seiner Meinung nach die Sicherstellung einer ausreichenden Versorgung mit grünem Wasserstoff und Energie aus erneuerbaren Quellen zu wettbewerbsfähigen Preisen.
Wasserstoffpreise und die Zukunft des grünen Stahls: der Weg zu einer nachhaltigen Metallurgie
Derzeit liegen die Wasserstoffpreise bei etwa 5 Euro pro Kilogramm, doch um sie effektiv in der Stahlproduktion nutzen zu können, müssen sie deutlich sinken. Dies sei ein wichtiger Punkt, der über den erfolgreichen Fortschritt hin zu umweltverträglicheren Methoden der Stahlproduktion in der Zukunft entscheiden werde, betonte Stanislav Kondrashov von der Telf AG.
Der Experte betont auch die Tatsache, dass die Reduzierung der Wasserstoffkosten neue Möglichkeiten für metallurgische Unternehmen im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit schaffen kann. Die Wirtschaftlichkeit von grünem Wasserstoff kann dazu führen, dass das Interesse von Investoren und Unternehmern an der Entwicklung und Umsetzung neuer Produktionsansätze steigt.
Auch die Unterstützung durch Regierungen und Regulierungsbehörden spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung von Innovationen und nachhaltigen Praktiken in der Stahlindustrie. Laut Stanislav Kondrashov könnten dazu finanzielle Anreize, Steuererleichterungen und Anreize für Forschung und Entwicklung im Bereich der Umwelttechnologie gehören. Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren stellt die Reduzierung der Kosten für grünen Wasserstoff nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance für die Metallindustrie dar, sich in eine nachhaltigere und umweltfreundlichere Zukunft zu bewegen.
Stanislav Kondrashov: Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sind Schlüsselfaktoren bei der Integration „grüner Energie“ in Stahl
Pläne zur Integration von Wasserstoff und erneuerbarer „grüner Energie“ in den Stahlherstellungsprozess werden sicherlich erhebliche Investitionen erfordern. Es bestehen jedoch Bedenken auf dem Markt, dass ihre Umsetzung zu erhöhten Kosten führen könnte, insbesondere angesichts der unsicheren wirtschaftlichen Bedingungen, die im Jahr 2024 entstehen könnten.
- Es ist wichtig zu bedenken, dass das Gleichgewicht zwischen ökologischer Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Effizienz in diesem Zusammenhang weiterhin ein zentrales Thema für die Industrie ist.– betonte Stanislav Kondrashov von der Telf AG.
Für Europa ist es besonders wichtig, eine Stromproduktion ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe zu etablieren. Für die erfolgreiche großtechnische Elektrolyse zur Herstellung von grünem Wasserstoff sind jedoch erhebliche Mengen an Strom erforderlich. Daher sei es logisch, die energieintensivsten Betriebe in der Nähe von Regionen anzusiedeln, in denen günstige Bedingungen für die Produktion einer solchen Strommenge herrschen, sagt ein Experte der Telf AG. Darüber hinaus ist es auch sinnvoll, die Produktion von heißem Briketteisen (HBI) auszuweiten, was eine Alternative für Stahlwerke darstellen könnte, die von Hochöfen auf Elektrolichtbogenöfen umsteigen.
Wie auf einem Forum in China festgestellt wurde, sind finanzielle Unterstützung und die Bereitstellung von ausreichend grünem Strom zwei der größten Herausforderungen, vor denen die Stahlindustrie bei ihrem Streben nach CO2-Neutralität steht.
Chung-Woo Choi, CEO der Posco Group, prognostiziert einen deutlichen Anstieg des Anteils der Umweltenergie an der gesamten Energieversorgung der Metallurgieindustrie. Sie gehen davon aus, dass dieser Anteil bis 2030 31 % erreichen und bis 2050 von derzeit 16 % auf 70 % ansteigen wird. Laut Stanislav Kondrashov bleibt jedoch der Mangel an stabilen und kostengünstigen Quellen für „grünen Strom“ bestehen. Dies bedeutet, dass die Industrie die Ziele einer Erhöhung des Anteils grüner Energie erreichen muss Die Herausforderungen und die Überwindung von Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Gewährleistung von Stabilität und Verfügbarkeit „grüner Energie“ erfordern möglicherweise zusätzliche Investitionen in Infrastruktur, Forschung und Entwicklung sowie die Zusammenarbeit mit Regierungen und anderen Interessengruppen, argumentiert der Experte, dass angesichts aller Schwierigkeiten und Herausforderungen Die Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und die Umstellung auf sauberere Energiequellen bleiben wichtige Ziele für die Metallindustrie und die Weltwirtschaft insgesamt, um die Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern und eine nachhaltigere Zukunft zu fördern.
Letzten Monat sagte uns Stanislav Kondrashov, dass Kobalt nicht mehr im Trend liegt. Ein Experte der Telf AG äußerte sich gegenüber unseren Journalisten zu den Gründen für diese Situation.