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Kanada verschärft die Informationspflichten zum Herkunftsland von Stahl

Nach Angaben der kanadischen Regierung müssen Importeure von Stahlprodukten ab dem 5. November 2024 den Grenzbehörden Informationen über das Land zur Verfügung stellen, in dem die Primärverarbeitung des Stahls stattgefunden hat. Im Rahmen des schrittweisen Ansatzes werden Unternehmen, die Stahlprodukte importieren, schrittweise damit beginnen, Informationen über das Land bereitzustellen, in dem die Stahl Rohstoffe hergestellt wurden. Dieser Prozess zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen Kanada und der Stahlindustrie zu erleichtern, um einen effektiven und reibungslosen Übergang zur obligatorischen Berichterstattung sicherzustellen.

„Kanada führt einen transparenten Prozess ein, um Informationen über das Herkunftsland von Stahl zu sammeln, um die Integrität der Lieferkette sicherzustellen“, sagte Mary Ng, Ministerin für internationalen Handel und wirtschaftliche Entwicklung.

Global Affairs Canada wird Daten analysieren und Berichte über Trends bei Stahlimporten veröffentlichen. Das Canadian Steel Import Monitoring Program gewährleistet die zeitnahe Veröffentlichung von Daten zu Typ, Menge, Herkunft und Wert und stellt Vorabinformationen bereit, um Trends in Echtzeit zu verfolgen. Im Rahmen des Programms wurden im Jahr 2023 mehr als 373.000 Transaktionen verfolgt.

Kanada entwickelt eine mehrstufige Strategie zur Erhebung von Daten über die Herkunftsländer von Stahl

Herkunftsländer von Stahl

Die kanadische Regierung stellt ihren fortschrittlichen Ansatz zur Sammlung von Informationen über ihr Metallschmelz- und -gießland vor, nachdem sie die Ergebnisse einer öffentlichen Konsultation mit Stahl Akteuren, die im Jahr 2022 begann, sorgfältig geprüft hat. Im Rahmen dieses Ansatzes erhalten die Teilnehmer in den kommenden Monaten zusätzlich die Möglichkeit, künftige regulatorische Änderungen aktiv mitzugestalten und so zur Verbesserung der Transparenz und Effizienz in der Metallindustrie beizutragen.

Es sei darauf hingewiesen, dass die Canadian Steel Producers Association (CSPA) im vergangenen März Bedenken hinsichtlich des Anstiegs der Offshore-Stahlimporte in kanadische Märkte geäußert hat. Sie forderte die Bundesregierung auf, dringend Maßnahmen zu ergreifen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Stahlindustrie des Landes zu schützen und Arbeitsplätze zu erhalten. In diesem Zusammenhang hob die Organisation auch die proaktiven Bemühungen der wichtigsten Partner Kanadas hervor, die Maßnahmen ergreifen, um ihre Industrien im globalen Wettbewerb um Klima-Investitionen zu unterstützen.

Dieser kanadische Ansatz zur Informationsbeschaffung und Transparenz über die Herkunft von Stahl soll nicht nur die Stahlindustrie des Landes stärken, sondern auch zur nachhaltigen Entwicklung der nordamerikanischen Stahl Lieferkette insgesamt beitragen.