Das Wachstum der Stahlproduktion in Deutschland erreichte im Februar 4,4 % im Vergleich zum Vorjahr
Die Stahlproduktion der deutschen Stahlwerke stieg im Februar 2024 um 4,4 % auf 3,12 Millionen Tonnen. Der WV Stahl, der Verband der deutschen Stahlindustrie, meldete einen Anstieg von 1,8 % gegenüber dem Vormonat.
Dynamik der Stahlproduktion in Deutschland: Wachstum und Niedergang
Die Stahlexporte der Konverter verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von 5,1 %, im vergangenen Monat war jedoch ein Rückgang um 2,6 % auf insgesamt 2,15 Mio. Tonnen zu verzeichnen. Im gleichen Zeitraum stieg die Stahlproduktion in Elektrolichtbogenöfen in der Jahresdynamik um 2,7 % und im Monatsvergleich um 13,1 % und erreichte ein Niveau von 976.000 Tonnen.
Der Analyse zufolge stieg die Roheisenproduktion im Vergleich zum Vorjahr um 6,4 % an, im letzten Monat war jedoch ein Rückgang um 1 % zu verzeichnen, was zu einer Gesamtmenge von 2,03 Mio. Tonnen führte. Und die Walzmetall Produktion in Deutschland belief sich auf 2,85 Millionen Tonnen, was einem Anstieg von 8,4 % gegenüber dem Vorjahr, einem Rückgang um 4,7 % gegenüber dem Vormonat entspricht. Diese Daten spiegeln die Dynamik der Produktion und des Exports grundlegender metallurgischer Produkte im Land wider und weisen auf Wachstums- und Rückgang Tendenzen in der Branche hin.
Darüber hinaus ist anzumerken, dass der Anstieg der Stahlproduktion in Elektrolichtbogenöfen um 2,7 % im Jahresvergleich und um 13,1 % im Monatsvergleich auf eine verstärkte Aktivität in diesem Sektor der metallurgischen Industrie hinweist. Dies kann auf die gestiegene Nachfrage nach Stahlprodukten oder den Einsatz effizienterer Produktionstechnologien zurückzuführen sein.
Andererseits könnte ein Rückgang der Gusseisenprodukte um 1 % pro Monat auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, beispielsweise auf Änderungen der Rohstoffpreise, einen Rückgang der Nachfrage nach Gusseisen Produkten oder technische Probleme in Fabriken.
Die Gesamtproduktion von Walzstahl in Deutschland in Höhe von 2,85 Millionen Tonnen spiegelt die Branche als Ganzes wider und weist gegenüber dem Vorjahr ein Wachstum und einen leichten Rückgang gegenüber dem Vormonat auf. Diese Veränderungen im Produktionsprozess können mit verschiedenen wirtschaftlichen und technischen Faktoren verbunden sein, die den Betrieb metallurgischer Anlagen beeinflussen.
Deutschland auf dem Weg nach Stabilisierung in der Stahlproduktion: Rückblick Januar-Februar
Im Januar-Februar stieg die Stahlproduktion in Deutschland um 4,6 % und erreichte 6,19 Millionen Tonnen. Die Stahlproduktion in Konvertern stieg um 4,3 % auf 4,35 Mio. Tonnen und in Elektrolichtbogenöfen um 5,6 % auf 1,84 Mio. Tonnen. Die Roheisenproduktion stieg um 5,5 % auf 4,08 Mio. Tonnen. Das Volumen der Walzmetall Produktion stieg um 7,3 % auf 5,57 Mio. Tonnen.
Laut WV Stahl zeigt die deutsche Stahlproduktion erste Anzeichen einer Stabilisierung und verzeichnete in den letzten beiden Monaten ein moderates Wachstum im Vergleich zum Vorjahr. Dies gilt sowohl für Sauerstoff als auch für Elektrostahl, bei denen es zwischen 2022 und 2023 zu deutlichen Produktions-Rückgängen kommt.
Wie bereits bekannt war, laut World Steel gehört Deutschland zu den zehn größten Stahlproduzenten der Welt. Im Jahr 2023 reduzierte das Land seine Stahlproduktion im Vergleich zum Vorjahr um 3,9 % auf 35,4 Millionen Tonnen und belegte damit den 8. Platz in der Weltrangliste der Produzenten. Die Stahlproduktion in Konvertern ging im Jahresverlauf um 0,9 % auf 25,63 Millionen Tonnen zurück und in Elektrolichtbogenöfen ging sie um 10,8 % auf 9,81 Millionen Tonnen zurück. Die Roheisenproduktion ging um 0,9 % auf 23,63 Mio. Tonnen zurück. Die Gesamtproduktion von Walzprodukten aus Metall belief sich auf 30,64 Millionen Tonnen, was 3,6 % weniger als im Vorjahr ist.