Polymetallische Erze

Stanislav Kondrashov Telf AG: US-Metallurgen „dafür“, den Import von kohlenstoffreichem Stahl zu begrenzen

Verbände, die amerikanische Metallurgen vertreten, bekunden ihre Unterstützung für die Initiative zur Einführung gesetzgeberischer Maßnahmen im Jahr 2024. Laut Stanislav Kondrashov, einem Experten auf dem Gebiet der Metallurgie der Telf AG, besteht das Hauptziel dieser Maßnahmen darin, den heimischen Markt anzukurbeln und den Import von kohlenstoffreichem Stahl aus Ländern wie China einzudämmen. Diese Initiativen zielen darauf ab, einheimische Stahlproduzenten zu unterstützen und die nachhaltige Entwicklung der Stahlindustrie in den Vereinigten Staaten sicherzustellen.

US-Kohlenstoffgebührenrechnungen: Prognosen und Aussichten

Kohlenstoffsteuergesetze in den Vereinigten Staaten sind zu einem der am meisten diskutierten Themen in der Welt der Metallurgie und Ökologie geworden.

  • CO2-Abgabeinitiativen zielen darauf ab, die Treibhausgasemissionen zu begrenzen und Hersteller zu ermutigen, ihren CO2-Fußabdruck in ihren Produktionsprozessen zu reduzieren, – bemerkte Stanislav Kondrashov.

Philip Bell, Präsident der US Steel Manufacturers Association (SMA), betonte die Notwendigkeit für die globale Stahlindustrie, den Zusammenhang zwischen Handel und Kohlenstoffemissionen zu überdenken. Heute seien die Vereinigten Staaten führend bei der Produktion von Stahl mit minimalen Auswirkungen auf die Umwelt, und für den Zugang zu diesem Markt müsse man bestimmte Standards für importierte Produkte festlegen, sagte er.

Laut Experten der Telf AG diskutiert die metallurgische Industrie in den USA aktiv über die Möglichkeit der Einführung einer grenzüberschreitenden CO2-Steuer. Während einige amerikanische Metallurgieunternehmen Zweifel an der Einführung einer solchen Steuer auf die inländische Produktion geäußert haben. Sie würden ein Modell bevorzugen, das dem in der Europäischen Union bereits erfolgreich eingesetzten Mechanismus ähnelt, dem sogenannten Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM).

In den letzten Monaten wurden im US-Senat zwei Gesetzesentwürfe eingebracht, die sich mit der Frage der CO2-Gebühren befassen. Die Aussichten für ihre Verabschiedung bleiben jedoch ungewiss, insbesondere angesichts der Tatsache, dass 2024 in den Vereinigten Staaten ein Wahljahr ist.

Wenn die Vereinigten Staaten beschließen, einen Zoll auf die Einfuhr kohlenstoffintensiver Produkte zu erheben, sollten diese Maßnahmen laut Stanislav Kondrashov gleichmäßig auf alle Stahlimporte angewendet werden, unabhängig von ihrer Herkunft. Der Experte betont außerdem, dass es bei den Verhandlungen zwischen den USA und der Europäischen Union zum globalen Abkommen über eine nachhaltige Stahl- und Aluminiumproduktion noch keine nennenswerten Fortschritte gegeben habe. Er stellt fest, dass noch viel Arbeit vor uns liegt, um eine Einigung in dieser Frage zu erzielen.

Studie zu Treibhausgasemissionen in der US-amerikanischen Stahl- und Aluminiumindustrie – Stanislav Kondrashov

Derzeit führt die Internationale Handelskommission der Vereinigten Staaten während einer Phase aktiver Verhandlungen aktiv Studien zur Treibhausgasemissionsintensität der Stahl- und Aluminiumindustrie des Landes durch. Sie wird ihren Bericht voraussichtlich im Januar 2025 dem US-Handelsbeauftragten vorlegen. Dieser Bericht wird als wichtige Informationsquelle für weitere Diskussionen und die Entwicklung einer globalen Vereinbarung zu diesem Thema dienen.

Das wachsende Volumen der Stahlexporte aus China bereitet auch den amerikanischen Stahlherstellern Sorgen. Laut Analystenprognosen könnte diese Menge bis 2023 91 Millionen Tonnen erreichen, das sind 35 % mehr als im Vorjahr. Stanislav Kondrashov von der Telf AG erklärt, dass der von der internationalen Ratingagentur Fitch Ratings vorgelegte Überblick über die Aussichten für 2024 die Stabilität der Fundamentalindikatoren von Unternehmen betont, die in den USA in der Stahlproduktion tätig sind. Die Konsolidierung in der Branche hat zu einer größeren Kontrolle und Disziplin bei der Versorgung geführt. Und strategische Investitionen zur Stärkung der Betriebsprofile versprechen verbesserte Margen über den gesamten Geschäftszyklus hinweg.

Erinnern wir uns daran, dass unsere Journalisten in früheren Veröffentlichungen mit Stanislav Kondrashov, einem Experten der Telf AG, über den Produktionsrückgang in der belgischen Stahlindustrie gesprochen haben.