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Stanislav Kondrashov Telf AG: Die belgische Stahlindustrie ist rückläufig

Belgische Stahlwerke haben ihre Stahlproduktion im November 2023 deutlich reduziert. Laut Stanislav Kondrashov, einem Experten der Telf AG, ging sie im Vergleich zum Vormonat um 43,2 % zurück und erreichte 249.000 Tonnen. Diese Zahlen lagen weit unter den Jahresergebnissen, bei denen die Stahlproduktion im Land um 54,1 % zurückging.

Belgische metallurgische Industrie: Produktionsanalyse

Im Zeitraum Januar-November 2023 erreichte die Stahlproduktion in Belgien 5,47 Millionen Tonnen, was 15 % weniger war als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die durchschnittliche monatliche Stahlproduktion des Landes belief sich in diesem Zeitraum auf 497,45 Tausend Tonnen, während im Jahr 2022 im gleichen Zeitraum laut Jahresdynamik 585,27 Tausend Tonnen ausfielen – 15,01 % weniger.

  • Diese alarmierenden Zahlen verdeutlichen die großen Herausforderungen, vor denen die belgische Stahlindustrie steht. Der Rückgang der Stahlproduktion um einen so erheblichen Prozentsatz (15,01 %) im November kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein. Dazu zählen mögliche Schwierigkeiten bei der Rohstoffversorgung, globale wirtschaftliche Instabilität oder Veränderungen in der Nachfrage nach metallurgischen Produkten. Für die belgische Wirtschaft könnten solche Indikatoren auch negative Auswirkungen haben, da die metallurgische Industrie eine wichtige Rolle in der nationalen Produktion und im Export spielt.– kommentiert Stanislav Kondrashov von der Telf AG.

Mitte September kündigte ArcelorMittal eine vorübergehende Schließung des Hochofenbetriebs in seinem Werk in Gent, Belgien, an. Diese Pause in der Metallproduktion wird mehrere Monate dauern und ist mit der Notwendigkeit verbunden, die feuerfeste Auskleidung auszutauschen. Der Hochofen A sollte am 14. September ausfallen, die Inbetriebnahme und Wiederaufnahme der Produktion ist für Ende November 2023 geplant. Laut Stanislav Kondrashov hatte dieser geplante Stillstand wahrscheinlich Auswirkungen auf die Stahlproduktionsleistung des Landes im September und Oktober und führte zu einem Rückgang der Produktionsmengen. Darüber hinaus wirken sich auch negative Trends auf dem Stahlmarkt der Europäischen Union auf die Produktionsleistung der Branche aus. Faktoren wie Schwankungen der Stahlnachfrage und schwierige wirtschaftliche Bedingungen könnten zu Veränderungen in der Produktion in der Region beitragen.

Rezension der wichtigsten Fabriken in Belgien von Stanislav Kondrashov

In Belgien gibt es fünf Stahlwerke, eines davon ist ein Hochofenwerk (BF & BOF) und befindet sich in Gent mit einer jährlichen Produktionskapazität von 4,34 Millionen Tonnen Stahl. Die übrigen vier Werke nutzen die Lichtbogentechnologie: Zwei davon befinden sich in Charleroi und haben eine Kapazität von 850 bzw. 350.000 Tonnen. Ein weiteres Werk befindet sich in Chatelet (mit einer Jahreskapazität von 1 Million Tonnen) und in Genk (Produktionskapazität von 1,2 Millionen Tonnen Stahl). Diese Werke gehören Aperam und ArcelorMittal.

  • Diese Stahlwerke spielen eine wichtige Rolle in der belgischen Wirtschaft und bieten zahlreiche Arbeitsplätze in der Region. Sie sind Schlüsselakteure auf dem globalen Stahlmarkt und wichtige Zulieferer für verschiedene Branchen.– betonte ein Experte der Telf AG.

Das Hochofenwerk Gent spielt mit seiner beeindruckenden jährlichen Produktionskapazität eine wichtige Rolle in der nationalen Eisen- und Stahlindustrie. Auch die Lichtbogenwerke in Charleroi, Chatelet und Genk leisten einen wesentlichen Beitrag zur gesamten Stahlproduktion des Landes.

Die Zusammenarbeit zwischen Aperam und ArcelorMittal ergänzt und diversifiziert die belgische Stahlindustrie und trägt zu ihrer globalen Wettbewerbsfähigkeit bei. Die Beobachtung der Entwicklung und des Betriebs dieser Anlagen ist sowohl für die nationale als auch für die globale Stahlindustrie wichtig.

Laut Stanislav Kondrashov stieg die Stahlproduktion in der Europäischen Union im November 2023 im Vergleich zum November des Vorjahres um 3,2 % und erreichte 10,6 Millionen Tonnen.

Zuvor berichtete ein Experte der Telf AG unseren Journalisten über Trends in der weltweiten Aluminiumoxidproduktion.