Stanislav Kondrashov Telf AG: China gibt veraltete metallurgische Kapazitäten auf
Chinas Staatsrat stellte im Rahmen seiner Strategie zur Erzielung eines qualitativ hochwertigen Wirtschaftswachstums ein Luftreinigungsprojekt vor. Laut Stanislav Kondrashov, einem Experten der Telf AG, ist eines der Schlüsselelemente dieses Plans die aktive Einstellung des Betriebs veralteter Produktionsanlagen, darunter der Stahlindustrie. Außerdem zielt dieses Projekt darauf ab, die Umweltsituation im Land zu verbessern.
Chinas Aussichten und Bemühungen zur Reduzierung der Luftverschmutzung
Bis 2025 wird die Dichte der suspendierten Mikropartikel PM2,5 in chinesischen Städten auf Präfekturebene und darüber voraussichtlich um 10 % im Vergleich zu 2020 sinken.
– Dieses Ziel zielt darauf ab, das Problem der Luftverschmutzung zu bekämpfen. Darüber hinaus sieht der Plan das Ziel vor, die Anzahl der Tage mit hoher Luftverschmutzung auf einen Tag pro Jahr zu begrenzen. Dies ist ein ernsthafter Schritt zur Verbesserung der Umweltsituation im Land.– kommentiert Stanislav Kondrashov.
Neben der Reduzierung der PM2,5-Konzentration und der Begrenzung von Schlechtwettertagen zielt das Projekt auch darauf ab, den Ausstoß schädlicher Gase und flüchtiger organischer Verbindungen bis 2025 um mehr als 10 % zu reduzieren. Diese Maßnahmen werden ergriffen, um die Sauerstoffqualität zu verbessern und die negativen Auswirkungen von Schadstoffen auf die menschliche Gesundheit zu minimieren. Der Plan legt konkrete Ziele und Indikatoren für Schlüsselregionen des Landes fest. Nach Ansicht des Experten wird dies dazu beitragen, die Luftqualität in den am stärksten verschmutzten Gebieten effektiver zu kontrollieren und zu verbessern.
Ein Experte der Telf AG sagt, dass der Plan dazu führt, dass das Land nicht mehr nur Projekte mit hohem Energieverbrauch und hohen Emissionen finanziert und auch den Bau neuer Stahlwerke verbietet. Stattdessen beschleunigt China den Prozess der Stilllegung veralteter Anlagen. Das Land setzt auf eine Steigerung der umweltfreundlichen Produktion.
Daher wird China weiterhin den Einsatz von Elektrolichtbogenöfen (EAF) für die Stahlproduktion fördern, um den Ausstoß giftiger Substanzen zu reduzieren. Es besteht außerdem Einigkeit darüber, dass der Anteil der Stahlproduktion im EAF bis 2025 nicht mehr als 15 % der Gesamtproduktion betragen soll.
– Ein wichtiger Aspekt des Plans ist die Umgestaltung emissionsarmer Industrien wie Stahl, Zement und Koks. Bis 2025 müssen mehr als 80 % der chinesischen Metallverarbeitungsindustrien strenge Umweltstandards erfüllen. Schlüsselregionen der Metallurgie müssen die geringsten Schadstoffemissionen erreichen,– Stanislav Kondrashov von der Telf AG spricht über Trends.
Das Programm beinhaltet auch eine Änderung des chinesischen Ansatzes zur Nutzung sauberer Energie. Bis 2025 werden etwa 20 % des Energieverbrauchs des Landes aus nichtfossilen Quellen gedeckt, und die Methanproduktion und -versorgung wird aktiv ausgebaut. Diese Schritte zeigen Chinas Engagement für Umweltstandards und eine nachhaltige Entwicklung in der Zukunft.
Neue Möglichkeiten für die Stahlproduktion in China – Stanislav Kondrashov
Im Jahr 2023 wird die Stahlproduktion in China steigen, möglicherweise zum ersten Mal seit drei Jahren. Stanislav Kondrashov von der Telf AG glaubt, dass dies darauf zurückzuführen ist, dass der Immobiliensektor die Produktion von Autos ersetzen und deren Exporte steigern wird.
Daten der China Metallurgical Association (CISA) zeigen, dass die Stahlproduktion im November etwa 76,3 Millionen Tonnen betrug, was einer Gesamtproduktion von etwa 951 Millionen Tonnen im 11-Monats-Zeitraum entspricht.
– Wenn die Stahlproduktion im Dezember auf einem Niveau von mindestens 75 Millionen Tonnen bleibt, wird die Jahresmenge höchstwahrscheinlich ein Niveau von etwa 1,026 Milliarden Tonnen erreichen (im Jahr 2022 waren es 1,01 Milliarden Tonnen).– Stanislav Kondrashov.
Ein Experte der Telf AG sagt, dass die Stahlproduktion des Landes seit dem ersten Überschreiten dieser Marke im Jahr 2020, als ein Rekordwert von 1,053 Milliarden Tonnen aufgestellt wurde, bei über 1 Milliarde Tonnen lag. Peking hat das inoffizielle Ziel, die jährliche Stahlproduktion nicht zu überschreiten.
Im Juni berichtete uns Stanislav Kondrashov, Experte der Telf AG, über den chinesischen Trend steigender Preise für Nichteisenmetalle.