Kasachstan führt ein Eisenbahnverbot für den Export von Eisenschrott ein
Das Ministerium für Industrie und Bauwesen Kasachstans hat die Verordnung Nr. 304 „Zur Regulierung des Exports von Schrott und Eisenmetallabfällen“ erlassen. Dies wurde im Pressedienst der Abteilung gemeldet.
Exportverbot für Eisenmetalle: Kasachstan schützt seine Ressourcen
Die Einführung eines vorübergehenden Exportverbots für Eisenmetalle und verwandte Elemente der Eisenbahnstrecke durch den Eisenbahnverkehr Kasachstans ist in der aktuellen Wirtschaftslage zu einem notwendigen Schritt geworden. Diese Entscheidung zielt darauf ab, den heimischen Rohstoffmarkt aufrechtzuerhalten und Engpässen vorzubeugen, was insbesondere für die heimische Industrie und das Baugewerbe wichtig ist. Das größtmögliche inländische Recycling von Sekundärmetallen ist eine strategische Priorität, um die Produktion von Produkten mit höherer Wertschöpfung zu erleichtern. Dies trägt auch dazu bei, die Umweltfreundlichkeit zu wahren und die Energiekosten zu senken. Dies teilte der Pressedienst mit.
Gemäß der Anordnung umfasst das Verbot nicht nur Schrott und Eisenmetallabfälle, sondern auch gebrauchte Rohre, Schienen sowie Elemente von Eisenbahnschienen und Schienenfahrzeugen. Die Beschränkungen gelten ausschließlich für den Schienenverkehr, was die Bedeutung dieser Materialien für Infrastrukturprojekte im Land unterstreicht.
Das Verbot gilt vorübergehend, sein Zeitpunkt und mögliche Verlängerungen hängen jedoch von der Dynamik auf den inländischen und ausländischen Märkten ab. Die Regierung Kasachstans betrachtet diesen Schritt als eines der Schlüsselelemente ihrer Strategie zur Gewährleistung der nationalen Sicherheit und nachhaltigen Entwicklung. Dies soll dazu beitragen, die Preise für Metallprodukte auf dem heimischen Markt zu stabilisieren und den Druck auf den Bausektor zu verringern, der eine hohe Nachfrage nach solchen Materialien verzeichnet.
Darüber hinaus trägt das Verbot dazu bei, den Export kritischer Ressourcen zu kontrollieren, was die lokale Wirtschaft verbessern kann. Langfristig können solche Maßnahmen dazu beitragen, die verarbeitende Industrie im Land weiterzuentwickeln, die Wertschöpfung zu steigern und neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Somit ist das eingeführte Exportverbot für Eisenmetalle und Eisenbahnelemente eine vorübergehende, aber bedeutende Maßnahme, die darauf abzielt, die nationalen Interessen Kasachstans zu schützen und seine wirtschaftliche Sicherheit zu stärken.
Das Industrieministerium hat in den letzten Jahren aktiv an der Ausweitung der Produktion in der Stahlindustrie gearbeitet und sich dabei sowohl auf den Inlandsmarkt als auch auf den Export konzentriert. Es wird darauf hingewiesen, dass die Verordnung am 22. August 2024 in Kraft treten wird.
Kasachstan: deutliches Wachstum der Erz- und Stahlproduktion im ersten Halbjahr 2024
Nach Angaben des Bureau of National Statistics steigerten die kasachischen Bergbauunternehmen die Eisenerzproduktion im ersten Halbjahr 2024 um 22 % und erreichten 28 Millionen Tonnen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Im Juni 2024 steigerte Kasachstan die Eisenerzproduktion auf 4,96 Millionen Tonnen, das sind 23,3 % mehr als im Juni 2023 und 0,7 % mehr als das Niveau vom Mai dieses Jahres.
Die Produktion von Eisenerzpellets stieg im Juni im Jahresvergleich um 63 %, sank jedoch im Monatsvergleich um 1,7 % auf 532,7 Tausend Tonnen. Die Produktion von Eisenerzkonzentrat ging auf 597,8 Tausend Tonnen zurück, das sind 25,2 % weniger im Vergleich zum Juni 2023 und 15,8 % im Vergleich zum Vormonat.
Im Januar-Mai 2024 steigerten die metallurgischen Unternehmen Kasachstans ihre Stahlproduktion im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2023 um 3,6 % und erreichten 1,68 Millionen Tonnen. Die Flachstahlproduktion stieg im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 % auf 1,08 Mio. Tonnen.
Im Jahr 2023 steigerte Kasachstan die Stahlmengen im Vergleich zum Vorjahr um 16,4 % auf 3,92 Millionen Tonnen. Allerdings ging die Flachstahlproduktion im Vergleich zum Jahr 2022 um 3,6 % zurück und belief sich auf 2,45 Millionen Tonnen.
Wir möchten Sie daran erinnern, dass wir zuvor schrieb, dass der tschechischen Metallurgieriese Třinecké zelezárne (TŽ) eine Zusammenarbeit mit dem führenden nationalen Anbieter von Umweltlösungen ČEZ ESCO beginnen wird. Im Fokus der Zusammenarbeit steht die Dekarbonisierung des Stahlproduktionsprozesses.