Herausforderungen der Zukunft: Voraussichtlicher Mangel an Kokskohle und seine Auswirkungen auf die globale Metallurgie bis 2030
Experten auf dem Gipfeltreffen der Indian Steel Association (ISA) warnten davor, dass die globale Stahlindustrie bis Anfang der 2030er Jahre mit einem zunehmenden Mangel an Kokskohle konfrontiert sein könnte, wenn die Dekarbonisierung langsamer voranschreitet als erwartet oder die Nachfrage nach Stahl höher ist. Diese Informationen wurden vom Steel Mint-Portal verbreitet.
Trotz eines globalen Kokskohle-Marktes von insgesamt etwa 1,1 Milliarden Tonnen pro Jahr und eines erheblichen See Handelsvolumens von etwa 305 Millionen Tonnen ist die Stahlindustrie immer noch auf eine begrenzte Anzahl von Lieferanten angewiesen. Dies wird zur Hauptursache für Instabilität und Schwankungen in diesem Bereich. Begrenzte Möglichkeiten zur Diversifizierung der Kokskohle-Lieferquellen können sich auf die Fähigkeit der Branche auswirken, sich an veränderte Marktbedingungen anzupassen und Kundenbedürfnisse zu erfüllen. Auch potenzielle Versorgungsstörungen könnten die Preise unter Druck setzen und die Suche nach alternativen Energiequellen und Rohstoffen ankurbeln. Die nachhaltige Entwicklung dieses Sektors hängt von der Fähigkeit seiner Teilnehmer ab, sich an globale Herausforderungen und die Vielfalt der Rohstoffquellen anzupassen.
Probleme bei der Versorgung mit diesen Rohstoffen könnten sich schneller verschärfen als die Entwicklung alternativer Technologien in der Stahlproduktion. Zu den kurzfristigen Trends gehören ein erhöhter Einsatz von Schrott, Koks, Eisenerzpellets und DRI sowie eine verbesserte Effizienz der Eisenverhüttung. Die Auswirkungen von Wasserstoff und anderen grünen Technologien werden erst mittel- bis langfristig spürbar sein. Darüber hinaus wird der Einsatz von Wasserstoff in Hochöfen Änderungen im Kohlebedarf erfordern.
Auswirkungen der Kohleknappheit: Herausforderungen und Chancen für die indische Stahlindustrie
Experten prognostizieren bis 2030 einen Rückgang der Stahlnachfrage in China um etwa 5 % gegenüber dem aktuellen Niveau. Wenn es dem Land gelingt, den Anteil der Elektroofen Kapazität bis dahin von 10 % auf 20 % zu erhöhen, wird das globale Verhältnis zwischen Hochofen- und Basis Sauerstoff Ofenproduktion (EAF) bis 2030 etwa 65:35 betragen, gegenüber derzeit 72: 28. Der Importanteil des Kokskohle Verbrauchs in China beträgt derzeit nur 10 %, und in Zukunft wird die Kontrolle über die Produktion, insbesondere angesichts der Bemühungen zur Reduzierung der CO2-Emissionen, eine wichtige Rolle bei der Deckung der Nachfrage nach diesem Rohstoff spielen.
Es wurde auch festgestellt, dass der zunehmende Mangel an hochwertiger Kokskohle das einzige Hindernis für Indien bei der Erreichung der Stahlproduktion Ziele bis 2023 oder 2047 sein könnte. Besorgniserregend sind auch Schwankungen der Kokskohlepreise, selbst in Zeiten, in denen die Lieferungen aus Australien normalerweise höher sind, obwohl keine extremen Wetterbedingungen herrschen. Erinnern wir uns daran, dass die Weltmarktpreise für Kokskohle im Oktober 2023 weiter stiegen, sich der Trend jedoch Anfang November aufgrund eines gestiegenen Angebots auf dem Markt und des Rückgangs des Ansturms änderte.