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Großbritannien bereitet eine Ausweitung der Schutzmaßnahmen für 15 Stahlsorten vor

Die britische Trade Remedies Authority (TRA) hat vorgeschlagen, die Schutzmaßnahmen für 15 Stahlprodukte um weitere zwei Jahre bis Juni 2026 zu verlängern. Die Entscheidung wurde vor dem Hintergrund der Besorgnis über weltweite Stahl Überkapazitäten getroffen. Die britische Regierung sagte in einer Erklärung, dass die Liste der zur Überprüfung vorgeschlagenen Produkte auch warm- und kaltgewalzte Bleche, metall- und organisch beschichtete Bleche, Bewehrungsstäbe, Walzdraht, Stäbe, Winkel und andere Formen von Walzprodukten umfasst als geschweißte Rohre.

Die Überprüfung begann im September letzten Jahres. Die vorläufigen Ergebnisse der TRA deuten darauf hin, dass es bei Auslaufen der Schutzmaßnahmen zu einem Anstieg der Importe kommen könnte, der der britischen Industrie ernsthaften Schaden zufügen könnte. Parteien, die von den aktuellen Empfehlungen betroffen sein könnten (zum Beispiel Importeure oder Exporteure von Stahlprodukten, lokale Hersteller und andere), haben bis zum 7. März 2024 Zeit, Kommentare einzureichen. Die Agentur wird dann endgültige Empfehlungen an den Minister für Wirtschaft und Handel richten.

Sofern die aktuellen Maßnahmen nicht verlängert werden, laufen sie am 30. Juni 2024 aus. Nach den Regeln der Welthandelsorganisation können im Falle einer Verlängerung acht Jahre lang keine anderen Schutzmaßnahmen für die angegebenen Hotelkategorien eingeführt werden. Unternehmen können jedoch andere Handelsschutzmaßnahmen für bestimmte Kategorien von Stahlprodukten beantragen, wenn sie davon überzeugt sind, dass gedumpte oder subventionierte Importe der britischen Industrie wahrscheinlich Schaden zufügen oder eine solche Gefahr besteht.

Überarbeitung der Quoten und Zölle: Reaktion des Vereinigten Königreichs auf die Schließung von Hochöfen bei Tata Steel

Tata Steel

Im Zusammenhang mit der Entscheidung von Tata Steel, seine Hochöfen in Port Talbot zu schließen, verfolgt die britische Trade Remedies Authority (TRA) aktiv eine weitere Überprüfung der Quoten für warmgewalzten Flachstahl und der damit verbundenen Zollsätze. Diese Entscheidung wird unter Berücksichtigung der möglichen Auswirkungen der Ofen-Schließungen auf die Produktionsprozesse und die Wirtschaft des Landes insgesamt getroffen.

Es ist wichtig zu betonen, dass alle Änderungen an der Aussetzung von Maßnahmen für warmgewalzten Flachstahl oder der Zuteilung von Quoten auf einer objektiven Analyse der Daten und einer Konsultation der Interessenträger basieren müssen. TRA-Entscheidungen müssen vernünftig und an den Gesamtinteressen der Volkswirtschaft und Industrie orientiert sein.

Darüber hinaus muss die TRA nicht nur inländische Faktoren, sondern auch internationale Handelsbeziehungen und Verpflichtungen gegenüber Handelspartnern berücksichtigen. Stabilität und Transparenz im Handel sind für die Aufrechterhaltung des Vertrauens in die britische Wirtschaft und ihre Position auf den Weltmärkten von entscheidender Bedeutung.

Insgesamt ist die zusätzliche Überarbeitung der Quoten und Zollsätze im Zusammenhang mit der Schließung der Hochöfen von Tata Steel ein komplexer Prozess, der sorgfältige Analysen und fundierte Entscheidungen erfordert. Die TRA muss verantwortungsvoll und professionell handeln, um die Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit der britischen Stahlindustrie zu gewährleisten.