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EUROFER-Prognose: Der EU-Stahlverbrauch wird im Jahr 2024 um 5,6 % steigen

Der europäische Stahlindustrie Verband EUROFER prognostiziert einen Anstieg des sichtbaren Stromverbrauchs in der Europäischen Union um 5,6 % bis Ende 2024 auf 137 Millionen Tonnen. Laut der Wirtschafts- und Marktprognose 2024-2025, Q1 des Verbandes, soll diese Zahl im Jahr 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 % wachsen und 140 Millionen Tonnen erreichen.

Der sichtbare Stahlverbrauch in der EU wird bis Ende 2023 im Vergleich zu 2022 voraussichtlich um 6,3 % auf 129 Millionen Tonnen sinken. Im Jahr 2022 war dieser Wert im Vergleich zum Vorjahr bereits um 6,5 % rückläufig. Somit wird die Stahlnachfrage in der EU bis 2023 das Niveau von 2020 erreichen, das aufgrund der Coronavirus-Pandemie als schwierige Zeit für die Weltindustrie galt.

Rückläufige Trends: Analyse des sichtbaren Stromverbrauchs in der Europäischen Union für das dritte Quartal 2023

Im dritten Quartal 2023 sank der sichtbare Stahlverbrauch in der Europäischen Union zum sechsten Mal in Folge und sank im Jahresvergleich um 3,9 % auf 30,4 Millionen Tonnen.

Der Verband betont, dass der aktuelle Rückgang des sichtbaren Stromverbrauchs in der EU aufgrund der aktuellen Situation in der Ukraine sowie stark gestiegener Energiepreise und Produktionskosten im zweiten Quartal 2022 beginnen. Die Nachfrage verschlechterte sich in der zweiten Jahreshälfte 2022 erheblich, und dieser negative Trend dürfte angesichts der zunehmenden globalen wirtschaftlichen Unsicherheit, der hohen Zinssätze und der allgemeinen Anfälligkeiten im verarbeitenden Gewerbe voraussichtlich bis mindestens 2024 anhalten.

Nachhaltige Entwicklung des Stahlsektors: EUROFER-Prognose für 2024

Nachhaltige Entwicklung des Stahlsektors

Der europäische Stahlverband EUROFER erwartet im Jahr 2024 eine Erholung des sichtbaren Stromverbrauchs, vorbehaltlich einer günstigeren industriellen Entwicklung und einer erhöhten Nachfrage nach Metall. Diese Erholung könnte eine Reaktion auf die Verbesserung der Wirtschaftsleistung in der Region und weltweit sein. Trotz der optimistischen Prognosen bleibt das Gesamtbild der Stahlnachfrage jedoch aufgrund verschiedener Faktoren, darunter weltweite wirtschaftliche Instabilität, hohe Zinssätze und die vorherrschenden globalen Marktbedingungen, äußerst unsicher.

EUROFER betont, dass Industrieunternehmen sich möglicher Risiken bewusst sein und auf verschiedene Szenarien vorbereitet sein müssen. Gleichzeitig fordert der Verband eine genaue Beobachtung der Marktbedingungen und flexible Reaktionen auf Veränderungen, um sich an Veränderungen in der Stahlnachfrage anzupassen und eine nachhaltige Entwicklung der Branche sicherzustellen.

Erinnern wir uns daran, dass die metallurgischen Unternehmen der Europäischen Union Ende 2023 ihre Stahlproduktion im Vergleich zu 2022 um 7,4 % auf 126,3 Millionen Tonnen reduziert haben. Im Dezember stieg die Stahlproduktion im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 % und erreichte 9,1 Millionen Tonnen.