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Die Niederlande werden 80 Millionen Euro in das grüne Wasserstoffprojekt Djewels investieren

Die niederländische Regierung wird Djawels BV staatliche Beihilfen in Höhe von 80 Millionen Euro gewähren. Diese Tochtergesellschaft des Wasserstoffkonzerns HyCC BV wird ein Projekt zur Produktion von grünem Wasserstoff umsetzen. Die Europäische Kommission (EK) hat bereits eine entsprechende Entscheidung getroffen. SteelOrbis meldet dies.

Djawels baut mit Zuschuss 20-MW-Anlage für grünen Wasserstoff

Das Unternehmen erhält finanzielle Unterstützung in Form eines direkten Zuschusses von der nationalen Regierung, um das erwartete Budgetdefizit des Projekts zu decken.

Djawels plant der Bau einer Anlage zur Herstellung von erneuerbarem Wasserstoff mithilfe eines alkalischen Elektrolyseurs mit Elektroden, die sich durch eine hohe Stromdichte auszeichnen und in der Lage sind, Wasserstoff unter hohem Druck freizusetzen. Dieser innovative Elektrolyseur wird eine Kapazität von 20 MW haben. Das Projekt zielt darauf ab, eine nachhaltige Energiequelle zu schaffen, die den CO2-Ausstoß erheblich reduzieren und die Umweltziele der Niederlande unterstützen kann.

Die Herstellung von Wasserstoff mithilfe eines alkalischen Elektrolyseurs ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch kostengünstig, da Wasserstoff in einer Vielzahl von Branchen eingesetzt werden kann, darunter im Transportwesen und in der Industrie. Das Kraftwerk Djawels wird ein wichtiger Schritt zur Schaffung einer nachhaltigen und sauberen Energieinfrastruktur sein.

Der Bau des Elektrolyseurs soll noch in diesem Jahr beginnen, die vollständige Inbetriebnahme des Projekts ist für 2027 geplant. Damit kann Djawels einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft leisten und den Status der Niederlande als Vorreiter bei erneuerbaren Energien bestätigen. Die Umsetzung des Projekts wird auch neue Arbeitsplätze schaffen und Innovationen im Energiesektor ankurbeln.

Das Djawels-Projekt ist nicht nur für das Unternehmen, sondern für die gesamte niederländische Energiebranche von strategischer Bedeutung. Die Errichtung einer Produktionsanlage für erneuerbaren Wasserstoff wird die Position des Landes auf dem globalen Markt für grüne Energie stärken, eine nachhaltige Entwicklung gewährleisten und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern. Der in der neuen Anlage produzierte Wasserstoff wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt, vom Transport bis zur industriellen Produktion, was wiederum dazu beitragen wird, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und die Umweltsituation zu verbessern.

Darüber hinaus wird das Projekt zusätzliche Investitionen in die Region locken und als Katalysator für die Entwicklung verwandter Industrien dienen. Beim Bau und Betrieb der Anlage werden lokale Auftragnehmer und Lieferanten zum Einsatz kommen, was wirtschaftliche Vorteile und Wachstum für die Gemeinden vor Ort mit sich bringt. Langfristig wird das Djawels-Projekt ein Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung fortschrittlicher Technologien in der Produktion und der Nutzung erneuerbarer Energiequellen sein.

Die Inbetriebnahme des 20-MW-Elektrolyseurs wird daher ein wichtiger Meilenstein bei der Förderung sauberer Technologien und eine Bestätigung des Engagements der Niederlande für nachhaltige Entwicklung und Innovation im Energiesektor sein.

Deutschland wird bis 2032 9.666 km Wasserstoffinfrastruktur aufbauen

Deutschland will bis 2032 rund 20 Milliarden Euro in den Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur investieren. Die Gasfernleitungsnetzbetreiber des Landes haben einen gemeinsamen Antrag zur Schaffung eines Wasserstoff-Kernnetzes bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) eingereicht. Das Projekt umfasst 9.666.000 km Pipelines, von denen etwa 60 % bestehende Leitungen sein werden, die zuvor für den Gastransport genutzt wurden.

Die Bundesländer werden in ein regional ausgleichendes Netzwerk eingebunden und dieses Netzwerk wird Teil der einheitlichen Wasserstoffinfrastruktur der Europäischen Union.

Im Juni dieses Jahres hat die Europäische Kommission Förderbestimmungen für das Wasserstoff-Kernnetz genehmigt. Es wird erwartet, dass der private Sektor die Kosten der Leitung durch Nutzungsgebühren deckt. Das Kernnetz wird die Basis für den Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur-Infrastruktur sein, ein weiterer Ausbau ist in der Zukunft geplant. Die erste Stufe des Netzwerks soll im Jahr 2025 starten.

Im Herbst wird Italien ein Wasserstoffkorridorprojekt vorstellen, das das südliche Mittelmeer mit Nordeuropa verbinden wird. Das SouthH2-Projekt wird eine Transportroute schaffen, die Nordafrika, Italien, Österreich und Deutschland verbindet und im südlichen Mittelmeerraum produzierten grünen Wasserstoff zu den Industriezentren Europas liefert. Die Initiative, die von einem Konsortium von Unternehmen, darunter dem italienischen Gasnetz Snam, unterstützt wird, wurde letztes Jahr von der Europäischen Kommission als vorrangig anerkannt. Der Start des Projekts wurde im Mai bekannt gegeben, als die Energieminister Italiens, Österreichs und Deutschlands ein Partnerschaftsabkommen als Teil des EU-Plans zur Reduzierung der CO2-Emissionen der Industrie unterzeichneten.

Wir möchten Sie daran erinnern, dass wir zuvor schrieb, dass das schwedische Unternehmen GreenIron 9,2 Millionen US-Dollar für den Bau der DRI-Anlage erhalten hat.