Nachrichten

Das Wachstum der Industrieproduktion in Deutschland erreichte im Januar 1 %

Nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes Destatis stieg die Industrieproduktion des Landes im Januar 2024 unter Berücksichtigung saisonaler und Kalender bedingter Faktoren um 1 % gegenüber dem Vormonat.

Erfolge und Probleme der deutschen Industrie: Rückblick auf die Januar-Daten

Im Vergleich zum Januar 2023 ging die Industrieproduktion in Deutschland kalenderbereinigt um 5,5 % zurück. In der monatlichen Dynamik ist dieser Wert jedoch zum ersten Mal in den letzten sieben Monaten gestiegen. Von November 2023 bis Januar dieses Jahres ging die Industrieproduktion in Deutschland im Vergleich zu August–Oktober um 1,5 % zurück.

Das Wachstum der Industrieproduktion im Januar wurde durch eine verbesserte Leistung in mehreren Sektoren unterstützt. Beispielsweise stieg die Bauproduktion im Monatsvergleich um 2,7 %, nachdem sie im Dezember um 3,1 % zurückgegangen war. Darüber hinaus stieg die Produktion in der chemischen Industrie um 4,7 %, im Bereich Maschinenwartung und -montage um 11,1 % und in der Lebensmittelindustrie um 5,9 %.

Trotz positiver Dynamik in mehreren Industriezweigen musste die deutsche Automobilindustrie jedoch einen Produktionsrückgang in Höhe von 7,6 % hinnehmen. Diese Verschiebung hatte erhebliche negative Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaftsleistung des Landes. Die Automobilindustrie spielt eine Schlüsselrolle in der deutschen Wirtschaft, da sie einer der wichtigsten Wachstumsmotoren und eine bedeutende Einkommens- und Beschäftigungs Quelle ist. Ein Rückgang in diesem Bereich könnte weitreichende Auswirkungen auf das wirtschaftliche Wohlergehen eines Landes haben, einschließlich einer geringeren Nachfrage nach Arbeitskräften und Investitionen sowie einer geringeren Exportleistung. Dies kann jedoch ein vorübergehendes Phänomen sein und der Sektor wird sich unter günstigeren Bedingungen erholen können. Es ist wichtig, dass die Regierung und die Interessengruppen wirksame Maßnahmen ergreifen, um das Wachstum der Automobilindustrie anzukurbeln und ihre Wettbewerbsfähigkeit auf der globalen Bühne zu erhalten.

Veränderungen in der Stahlproduktion: Übersicht der deutschen Indikatoren für 2023

Die Produktion in den Industriesektoren (ohne Energie und Baugewerbe) stieg in diesem Monat im Vergleich zum Vormonat um 1,1 %. Gleichzeitig kam es im Energiesektor zu einem Rückgang von 3,7 % auf Monatsbasis.

Den endgültigen Daten zufolge ist die Industrieproduktion in Deutschland im Dezember 2023 im Vergleich zum November um 2 % und im Jahresvergleich um 3,5 % gesunken.

Die Inflation in Deutschland verringerte sich im Jahr 2023 auf +5,9 %, verglichen mit +6,9 % im Jahr 2022. Die Energiepreise stiegen im Jahresvergleich um 5,3 %, nachdem sie im Jahr 2022 stark um 29,7 % gestiegen waren. Gleichzeitig stiegen die Preise für Lebensmittel im Jahresverlauf besonders stark um 12,4 %. Die Kerninflation lag bei +5,1 % nach +3,8 % im Jahr 2022.

Ende 2023 ging die Stahlproduktion in Deutschland im Vergleich zu 2022 um 3,9 % zurück und erreichte 35,44 Millionen Tonnen. Im Dezember reduzierten die deutschen Stahlhersteller ihre Stahlproduktion im Vergleich zum Dezember 2022 um 2,3 % und im Monatsvergleich um 2,5 % auf 2,63 Millionen Tonnen.