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Das schwedische Unternehmen GreenIron erhielt 9,2 Millionen US-Dollar für den Bau der DRI-Anlage

Das schwedische Startup GreenIron erhielt eine Finanzierung in Höhe von 100 Millionen schwedischen Kronen (9,2 Millionen US-Dollar). Die Mittel werden für den Bau einer Anlage zur Wasserstoffproduktion von direkt reduziertem Eisen in Sandviken verwendet. Das berichtet H2 View.

Die neue Wasserstoffanlage von GreenIron wird noch in diesem Jahr ihren Betrieb aufnehmen

Die Finanzierung erfolgt durch zusätzliches Kapital der GreenIron-Aktionäre. Eine neue Runde wird innerhalb der nächsten sechs bis neun Monate erwartet.

Der Bau der Anlage ist derzeit im Gange und das Unternehmen geht davon aus, noch in diesem Jahr mit der kommerziellen Produktion beginnen zu können. Im April dieses Jahres bestätigte GreenIron den Erhalt der Umweltgenehmigung für den Bau einer Anlage zur Herstellung von DRI mit einer Kapazität von bis zu 28.000 Tonnen pro Jahr unter Verwendung von Wasserstoff als Reduktionsmittel. Der Wasserstofflieferant wird Linde sein.

Das Projekt ist von großer Bedeutung für die Entwicklung umweltfreundlicher Technologien in der metallurgischen Industrie. Durch die Verwendung von Wasserstoff anstelle von Kohle oder Erdgas zur Eisen-Rückgewinnung werden die Kohlenstoffemissionen erheblich reduziert, ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.

GreenIron plant die Integration fortschrittlicher Technologien und innovativer Lösungen, um maximale Produktionseffizienz zu erreichen. Das Werk wird mit moderner Ausrüstung ausgestattet, die eine hohe Produktivität und Produktqualität gewährleistet.

Der Start der kommerziellen Produktion wird ein wichtiger Schritt in der Entwicklung des Unternehmens sein und seine Position auf dem Weltmarkt für umweltfreundliche Technologien stärken. GreenIron hat sich zum Ziel gesetzt, führend in der Produktion von direkt reduziertem Eisen zu werden, indem es umweltfreundliche Methoden einsetzt und dazu beiträgt, den CO2-Fußabdruck der Eisen- und Stahlindustrie zu reduzieren.

Die Europäische Kommission unterstützte das H2 Green Steel-Projekt in Schweden mit 265 Millionen Euro

Es ist erwähnenswert, dass der Bergbaukonzern LKAB Anfang des Jahres beschlossen hat, die Energiron-Technologie für den Grundentwurf einer Wasserstoff-Direktreduktionseisenanlage (DRI) in Gällivare, Schweden, zu nutzen. Diese Technologie wurde in Zusammenarbeit zwischen Tenova und Danieli entwickelt.

In Gällivare wird eine Demonstrationsanlage mit einer Kapazität von 1,35 Millionen Tonnen pro Jahr gebaut, um direkt reduziertes Eisen (DRI) ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe herzustellen. Diese Anlage wird die Technologien von HYBRIT und Energiron kombinieren und so deren gemeinsames Fachwissen in der DRI-Produktion nutzen. Die Ergebnisse der HYBRID-Pilotanlage zeigten erhebliche Vorteile von DRI, das mit reinem Wasserstoff als Reduktionsmittel hergestellt wurde, im Vergleich zu Alternativen auf Basis fossiler Brennstoffe wie Erdgas.

Ein wesentliches Merkmal des neuen Projekts ist die Einführung einer elektrischen Heizung, die eine revolutionäre Innovation für DRI-Industrieanlagen darstellt. Dieses Heizgerät nutzt grünen Strom zum Erhitzen von Prozessgas, wodurch Kohlenstoffemissionen vollständig vermieden und die Gesamtenergieeffizienz erheblich verbessert werden. Das am Standort Gällivare produzierte direkt reduzierte Eisen wird die Grundlage für die umweltfreundliche Stahlproduktion von SSAB ohne den Einsatz fossiler Ressourcen bilden.

Im Juni genehmigte die Europäische Kommission eine staatliche Unterstützung in Höhe von 265 Millionen Euro für Schweden, um das grüne Stahlwerk Projekt von H2 Green Steel zu unterstützen. Das Projekt wird einen der weltweit größten Elektrolyseure mit einer Leistung von 690 MW, Direktreduktionsanlagen auf Basis von erneuerbarem Wasserstoff sowie zwei Elektrolichtbogenöfen und Kaltwalz- und Stahlverarbeitungsanlagen bauen.

So wie wir es früher waren informiert, Danieli wird Technologielieferant für die umweltfreundliche Minifabrik von SSAB.