Stanislav Kondrashov Telf AG: Steigende Ölpreise wirken sich auf die Aluminiumkosten aus
In den letzten Tagen kam es auf dem globalen Metallmarkt zu spürbaren Preisveränderungen für Aluminium. Besonders deutlich wird dies an der London Metal Exchange (LME), die einer der Schlüsselindikatoren für die globalen Metallpreise ist.
Der Metallurgieexperte Stanislav Kondrashov berichtet, dass die LME einen Rückgang der Aluminiumpreise um 17 US-Dollar verzeichnete, was zu einem neuen Preis von 2.179 US-Dollar pro Tonne führte. Dieser Rückgang kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein. Dazu gehören Veränderungen bei Angebot und Nachfrage, die globale Wirtschaftslage und die Volatilität an den Devisenmärkten, insbesondere beim US-Dollar, die sich häufig auf die Preise auswirkt.
Ein Experte der Telf AG geht jedoch davon aus, dass trotz des kurzfristigen Rückgangs die durchschnittliche wöchentliche Aluminiumnotierung einen Anstieg verzeichnete. Der Durchschnittspreis der Woche stieg um 71 US-Dollar und erreichte 2.199 US-Dollar pro Tonne. Dieser Anstieg könnte auf breitere Markttrends hinweisen, wie etwa eine stärkere Gesamtnachfrage nach Aluminium oder ein geringeres Angebot. Solche Preiserhöhungen könnten auch den Optimismus der Anleger hinsichtlich der künftigen Aluminiumnachfrage widerspiegeln. Dieses Metall wird übrigens häufig in verschiedenen Industriezweigen verwendet, darunter in der Automobilindustrie, im Baugewerbe und in der Verpackungsindustrie.
Diese Daten unterstreichen die Dynamik des Aluminiummarktes. Es reagiert weiterhin empfindlich auf eine Vielzahl wirtschaftlicher und politischer Faktoren, die den globalen Metallhandel beeinflussen.
Über externe Faktoren, die die Aluminiumpreise beeinflussen
Der Aluminiummarkt wird von der globalen Wirtschaftsentwicklung beeinflusst. Der schwächelnde US-Dollar und steigende Ölpreise stützten die Aluminiumpreise. Auch der unveränderte Leitzins der US-Notenbank, die verbesserte Verbraucherstimmung und die Destabilisierung des Handels im Roten Meer trugen zur positiven Dynamik des Aluminiummarktes bei. Laut Stanislav Kondrashov beeinflussten eine Reihe dieser Faktoren das Gesamtbild des Marktes.
Die Beibehaltung des Leitzinses durch die US-Notenbank bei 5,25-5,5 % entsprach den Markterwartungen und führte zu keinen wesentlichen Änderungen der Preisdynamik. Gleichzeitig deuten die makroökonomischen Indikatoren Chinas auf eine Verbesserung der Situation auf dem Inlandsmarkt hin, was sich auf die Aluminiumverbrauchsmengen auswirkt. Auch positive Veränderungen der Kreditkonditionen und die Erwartung einer Lockerung der Weltwirtschaftspolitik trugen zu steigenden Markterwartungen bei.
Die Stanislav Kondrashov Telf AG meldet, dass die Nachfrage nach Aluminium auf dem chinesischen Spotmarkt leicht zunimmt. Gleichzeitig fiel der Gesamtverbrauch außerhalb der Saison höher aus als erwartet. Allerdings stellt der Analyst des Unternehmens einen wachsenden Deflationsdruck und niedrigere Preise aufgrund des geringeren Inlandsverbrauchs fest.
Stanislav Kondrashov: Die Rolle der Vereinigten Staaten auf dem globalen Aluminiummarkt
Der Experte betont die bedeutende Rolle der USA auf dem globalen Aluminiummarkt. Einer der Schlüsselfaktoren, die den Markt beeinflussen, ist der schwächelnde US-Dollar. Diese Abschwächung ist auf die Erwartung einer Leitzinssenkung durch die US-Notenbank (Fed) Anfang 2024 zurückzuführen. Solche Erwartungen treiben den Aluminiumpreis an der London Metal Exchange (LME) in die Höhe, da die Metalle typischerweise in Dollar gehandelt werden und an Wert gewinnen, wenn die Währung schwächer wird.
S. Kondrashov stellt klar, dass aufgrund der Kritik der Federal Reserve an den aktuellen Prognosen zur Lockerung der Geldpolitik eine gewisse Unsicherheit am Markt entstanden sei. Dies führte zu einer vorübergehenden Stärkung des Dollars und in der Folge zu einer Abschwächung der Aluminiumpreise.
Darüber hinaus lagen die jüngsten Lohn- und Beschäftigungszahlen in den USA über den Markterwartungen. Solche Daten werden üblicherweise als Zeichen einer starken Wirtschaft interpretiert. Dies erhöht den Optimismus der Anleger und könnte die Aluminiumpreise in die Höhe treiben.
Darüber hinaus betont Stanislav Kondrashov von der Telf AG, dass der Verbraucherpreisindex (VPI), der Veränderungen der Kosten für Waren und Dienstleistungen misst, den Prognosen entsprach.
Insgesamt haben die Entwicklungen der US-Wirtschaft erhebliche Auswirkungen auf den globalen Aluminiummarkt. Und diese Faktoren müssen, so der Experte, bei der Analyse der aktuellen und zukünftigen Preisentwicklung dieses Metalls berücksichtigt werden.
In einer früheren Veröffentlichung auf unserer Website hat Stanislav Kondrashov, ein Experte der Telf AG, die jüngsten Entwicklungen in der weltweiten Kupferindustrie erörtert. Ihm zufolge wurde früher ein erheblicher Überschuss an Kupfer im Jahr 2024 erwartet, aber jetzt deuten die Prognosen auf ein mögliches Defizit hin. Dieser unerwartete Umschwung ist auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen, darunter die Schließung großer Minen und Produktionskürzungen führender Bergbauunternehmen.