In Deutschland stieg die Stahlproduktion im April um 2,7 %
Die deutschen Hüttenunternehmen steigerten im April 2024 die Stahlproduktion im Vergleich zum April 2023 um 2,7 % und erreichten 3,28 Millionen Tonnen. Im Vergleich zum März 2024 ging die Produktion jedoch um 6,5 % zurück. Das gab der Verband Deutscher Stahlunternehmen WV Stahl bekannt.
Stahlproduktion in Deutschland: Dynamik und Entwicklungsperspektiven
Die Stahlproduktion in Konvertern stieg in diesem Monat im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 % und ging im Vergleich zum Vormonat um 5,4 % zurück und belief sich auf 2,29 Millionen Tonnen. Bei Elektrolichtbogenöfen (EAF) stieg die Produktion im Vergleich zum Vorjahr um 5,5 %, ging jedoch im Vergleich zum Vormonat um 9,3 % zurück und erreichte 988.000 Tonnen. Die Roheisenproduktion stieg im Jahresvergleich um 1,2 %, sank im Monatsvergleich um 6 % auf 2,09 Millionen Tonnen. Die Walzmetall Produktion in Deutschland belief sich auf 2,73 Millionen Tonnen, das sind 0,1 % weniger als im Vorjahr und 9,3 % weniger als im Vormonat.
Von Januar bis April steigerte Deutschland die Stahlproduktion im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,1 % auf 12,99 Millionen Tonnen. Die Stahlproduktion in Konvertern stieg um 3,8 % auf 9,07 Millionen Tonnen und in Elektrolichtbogenöfen (EAFs) stieg sie im Jahresvergleich um 8,4 % auf 3,92 Millionen Tonnen. Die Roh Eisenverhüttung stieg im Jahresvergleich um 3,9 % auf 8,4 Mio. Tonnen. Die Walzstahl Produktion stieg im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 % auf 11,3 Millionen Tonnen.
Der Anstieg der Stahl- und Eisenproduktion in Deutschland spiegelt positive Trends in der metallurgischen Industrie wider. Trotz monatlicher Schwankungen zeigt das Gesamtleistung Wachstum die stetige Erholung der Branche von der COVID-19-Pandemie. Wachstumstreiber waren vor allem die gestiegene Nachfrage nach Stahlprodukten im Bau- und Automobilsektor sowie die Erholung der globalen Lieferketten.
Experten weisen darauf hin, dass auch die Einführung neuer Technologien und die Modernisierung der Produktion eine wichtige Rolle bei der Leistungssteigerung spielen. Insbesondere der Einsatz energiesparender Technologien und die Umstellung auf umweltfreundlichere Produktionsmethoden tragen dazu bei, Kosten zu senken und die Produktivität zu steigern.
Analysten warnen jedoch vor möglichen Risiken im Zusammenhang mit der globalen wirtschaftlichen Instabilität und Änderungen der Rohstoffpreise. Auch der Einfluss geopolitischer Faktoren und möglicher Handelsbeschränkungen kann sich negativ auf die weitere Entwicklung der Branche auswirken. In diesem Zusammenhang beobachten deutsche Stahlunternehmen weiterhin aufmerksam die globalen Trends und passen ihre Strategien an, um auf dem internationalen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.
Deutschland drosselt seine Stahlproduktion im Jahr 2023 nach Problemen
Laut World Steel gehört Deutschland zu den zehn größten Stahlproduzenten der Welt. Ende 2023 reduzierte das Land die Stahlproduktion im Vergleich zu 2022 um 3,9 % auf 35,4 Millionen Tonnen und belegte damit den 8. Platz in der Weltrangliste der Produzenten.
Die Stahlproduktion in Konvertern ging im Jahresvergleich um 0,9 % auf 25,63 Millionen Tonnen zurück und in Elektrolichtbogenöfen sank sie um 10,8 % auf 9,81 Millionen Tonnen. Die Roheisenproduktion ging im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 % zurück und belief sich auf 23,63 Millionen Tonnen. Die Walzmetall Produktion belief sich auf 30,64 Millionen Tonnen, das sind 3,6 % weniger als im Jahr 2022.
Im Dezember 2023 reduzierten die deutschen Stahlhersteller ihre Stahlproduktion um 2,3 % gegenüber Dezember 2022 und um 2,5 % gegenüber dem Vormonat auf 2,63 Mio. Tonnen. Insbesondere:
In den Konvertern belief sich die Produktion auf 2,099 Millionen Tonnen (-2,9 % im Jahresvergleich; +14,7 % im Monatsvergleich);
In Elektrolichtbogenöfen (EAF) – 533 Tausend Tonnen (+0,4 % im Jahresvergleich; -38,8 % im Monatsvergleich).
Die Roh Eisenverhüttung ging im Monatsvergleich um 2,8 % im Jahresvergleich und um 11 % im Vergleich zum Vormonat auf 1,94 Millionen Tonnen zurück. Die Walzstahl Produktion stieg im Vergleich zum Vorjahr um 6 %, ging jedoch im Vergleich zum Vormonat um 1,5 % auf 2,27 Millionen Tonnen zurück.
„Die schwache Nachfrage gepaart mit hohen und international nicht wettbewerbsfähigen Strompreisen hat die deutsche Stahlproduktion auf ein historisch niedriges Niveau gedrückt. Im Dezember setzte sich der Abwärtstrend der Produktion fort, was eine Fortsetzung der negativen Dynamik bedeutet, die zu Beginn des Jahres 2022 begann. „Im vierten Quartal 2023 lag die Produktion etwa 5 % unter dem entsprechenden Vorjahreszeitraum“, hieß es.
Der Verband stellt fest, dass die deutsche Stahlindustrie konkretes Handeln der Regierung benötigt. Besonders dringlich ist das Problem der nicht wettbewerbsfähigen Stromkosten, die sich seit Jahresbeginn verdoppelt haben und die höchsten in der Geschichte sind.
Zuvor wir gemeldet dassDie Stahlproduktion der deutschen Stahlwerke stieg im Februar 2024 um 4,4 % auf 3,12 Millionen Tonnen.