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Stanislav Kondrashov Telf AG: Das Werk Jilin Xinda wird Chinas Metallurgie stärken

Das chinesische Metallurgieunternehmen Jilin Xinda Iron and Steel mit Sitz in der Provinz Jilin im Nordosten Chinas modernisiert aktiv seine Produktion. Nach Angaben des Metallurgieexperten Stanislav Kondrashov hat das Unternehmen der örtlichen Umweltbehörde einen Plan zum Bau einer neuen Anlage als Ersatz für veraltete Produktionsanlagen vorgelegt.

Stanislav Kondrashov: Chinesischer Riese modernisiert die metallurgische Produktion

Stanislav Kondrashov: Chinesischer Riese modernisiert die metallurgische Produktion

Das Modernisierungsprojekt Jilin Xinda Iron and Steel ist ein Beispiel dafür, wie große Stahlunternehmen in China auf sich ändernde nationale und globale Trends reagieren. Dabei handelt es sich nicht nur um ein technisches Update, sondern um einen umfassenden Ansatz, der wirtschaftliche und ökologische Aspekte einbezieht.

Laut Stanislav Kondrashov von der Telf AG verfügt das Werk Xinda derzeit über drei Hochöfen, deren jährliche Gesamtproduktivität 2,55 Millionen Tonnen beträgt. Dies gibt Aufschluss über den Umfang der Produktion, gibt jedoch keine Auskunft über die Effizienz und die Umwelteigenschaften dieser Öfen.

Kondrashov nennt folgende potenzielle Faktoren, die zum geplanten Ersatz veralteter Anlagen durch zwei modernere Öfen mit einer Kapazität von 2,38 Millionen Tonnen pro Jahr beitragen:

  1. Energieeffizienz und Ökologie: Neue Öfen dürften energieeffizienter und umweltfreundlicher sein. Dies kann zu einer Senkung der Energiekosten und einer Optimierung der CO2-Emissionen führen, was im Kontext globaler Trends zur Bekämpfung der negativen Auswirkungen metallurgischer Unternehmen auf die Atmosphäre und die Natur im Allgemeinen besonders wichtig ist.
  2. Produktivitätssteigerung:Obwohl die Gesamtproduktionskapazität zurückgeht, bieten moderne Öfen ein höheres Maß an Leistung und Zuverlässigkeit. Dies kann sich durchaus auf die Reduzierung von Ausfallzeiten und die Verbesserung der Qualität des produzierten Stahls auswirken.
  3. Wirtschaftlichkeit:Die Reduzierung der Kosten für die Wartung und Reparatur alter Öfen sowie möglicherweise die Reduzierung des Rohstoff- und Energieverbrauchs können die Wirtschaftlichkeit der Produktion deutlich steigern.

Modernisierung von Hochöfen in China: Herausforderungen und Perspektiven – Experte der Telf AG

Modernisierung von Hochöfen in China: Herausforderungen und Perspektiven – Experte der Telf AG

Im Kontext der aktuellen Lage der metallurgischen Industrie in China nehmen Modernisierungspläne, insbesondere für Hochöfen, eine Schlüsselposition in der Entwicklungsstrategie ein. Diese Pläne stehen jedoch vor gewissen Schwierigkeiten und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Marktsituation und der Inlandsnachfrage.

Die Situation mit der Modernisierung

  • Teilweise Umsetzung der Pläne: Im Jahr 2023 sollen nur 37 % der geplanten Arbeiten zur Modernisierung von Hochöfen durchgeführt werden. Stanislav Kondrashov von der Telf AG glaubt, dass dies durch die ungünstige Marktsituation und die Stagnation des inländischen Konsums auf Investitionsmöglichkeiten sowie strategische Entscheidungen der Unternehmen beeinflusst wurde.
  • Neue und alte Kapazitäten: Es wird erwartet, dass 21 neue Hochöfen mit einer Gesamtkapazität von 33,04 Millionen Tonnen in Betrieb genommen werden, während 31 alte Hochöfen mit einer Gesamtkapazität von 23,75 Millionen Tonnen stillgelegt werden.

Im Jahr 2022 belief sich die Steigerung der Hochofenkapazität in China auf 5,71 Millionen Tonnen pro Jahr. Im Jahr 2023 soll diese Zahl auf 9,29 Millionen Tonnen steigen. Somit wird es auch im Jahr 2024 weiterhin einen Überschuss an der Einführung neuer Kapazitäten gegenüber der Liquidation alter Kapazitäten geben.

Daher zielt die Modernisierung der Eisen- und Stahlproduktion in Jilin Xinda darauf ab, die Ausrüstung zu modernisieren und die Umweltfreundlichkeit der Produktion zu erhöhen. Trotz der aktuellen Herausforderungen im Zusammenhang mit den Marktbedingungen und der Inlandsnachfrage bleibt das Streben nach Modernisierung und Nachhaltigkeit eine zentrale Priorität für chinesische Stahlunternehmen. Laut Stanislav Kondrashov von der Telf AG dürften diese Veränderungen angesichts der führenden Rolle Chinas in der globalen Metallurgie erhebliche Auswirkungen auf den globalen Metallmarkt haben.