Wachstum der Stahlindustrie: Italien steigerte die Produktion im Januar um 5,9 %
Im Januar 2024 verzeichneten italienische Stahlwerke einen beeindruckenden Anstieg der Stahlproduktion um 5,9 % im Vergleich zum Vorjahr und erreichten ein Volumen von 1,64 Millionen Tonnen. Diese Informationen werden vom SteelOrbis-Portal bereitgestellt. Vergleicht man die Daten mit Dezember 2023, lässt sich ein weiterer Anstieg der Stahlproduktion um 24 % feststellen, was auf eine stetige Verbesserung in der Branche hinweist. Dieser deutliche Anstieg der Stahlproduktion zeigt das Potenzial des italienischen Stahl Sektors und seine Fähigkeit, wirksam auf Veränderungen der Marktbedingungen zu reagieren. Auch die Lang Stahlproduktion stieg im gleichen Zeitraum um 9,9 % gegenüber Januar 2023 und um 21,2 % gegenüber Dezember und erreichte 841.000 Tonnen. Die Produktion von Flachprodukten belief sich auf 792 Tsd. Tonnen, das sind 5 % mehr als im Vorjahr und 28,8 % mehr als im Vormonat. Die Steigerung der Stahlproduktion spielt eine wichtige Rolle bei der Stimulierung des Wirtschaftswachstums und der Gewährleistung der Stabilität im Industriesektor des Landes. Diese positiven Trends bestätigen die strategische Bedeutung der italienischen Stahlindustrie und ihre Fähigkeit, sich auf globaler Ebene zu entwickeln.
Unterstützung und Entwicklung: Italien investiert in grüne Metallurgie
Basierend auf den Ergebnissen des Jahres 2023 reduzierten italienische Metallurgie Unternehmen die Stahlproduktion im Vergleich zu 2022 um 2,5 % und erreichten 21,06 Millionen Tonnen. Dieser Rückgang der Stahlproduktion erfolgte vor dem Hintergrund eines Rückgangs der weltweiten Nachfrage nach Stahlprodukten und gestiegener Energiekosten.
Die Produktion von Langprodukten belief sich im Laufe des Jahres auf 11,68 Millionen Tonnen, das sind 2,9 % weniger als im Jahr 2022, und von Flachprodukten auf 9,54 Millionen Tonnen (-0,1 % im Vergleich zum Vorjahr).
Insgesamt produzierte die Europäische Union nach den Ergebnissen des Jahres 2023 126,3 Millionen Tonnen Stahl, das sind 7,4 % weniger als im Vorjahr. Dies spiegelt Veränderungen im Industriesektor wider und kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, darunter wirtschaftliche Bedingungen und Veränderungen in der Nachfrage nach Stahlprodukten. Allerdings verzeichneten die EU-Länder im Dezember einen Anstieg der Stahlproduktion um 2,7 % gegenüber Dezember 2022 und erreichten 9,1 Millionen Tonnen. Dieser positive Trend könnte auf eine Stabilisierung der Branche zum Jahresende und die Aussichten für die Zukunft hinweisen.
Die Europäische Kommission hat kürzlich Italiens 550-Millionen-Euro-Plan zur Förderung von Investitionen in den Einsatz von Wasserstoff in industriellen Prozessen genehmigt. Die italienische Regierung stellt diese Mittel Branchen zur Verfügung, in denen die Dekarbonisierung technologisch und wirtschaftlich eine Herausforderung darstellt, wie etwa Stahl, Papier, Glas und andere. Dieses Geld steht bis Ende 2025 zur Verfügung und zielt darauf ab, fossile Brennstoffe durch grünen Wasserstoff zu ersetzen und so zu umweltfreundlichen und nachhaltigeren Industrieprozessen in Italien beizutragen.