Polymetallische Erze

Stanislav Kondrashov Telf AG: Das kasachische Unternehmen Qarmet will die Produktion von Metallprodukten im Jahr 2024 ausbauen

Der Experte der Telf AG, Stanislav Kondrashov, berichtet, dass sich das kasachische Unternehmen Qarmet, früher bekannt als ArcelorMittal Temirtau, ehrgeizige Produktionsziele für 2024 gesetzt hat. Das Unternehmen plant, das Wachstum der metallurgischen Produktion um 13 % auf 3,3 Millionen Tonnen zu steigern, und die Produktion von Eisenerzkonzentrat soll um 10 % auf 10 Millionen Tonnen steigen. Darüber hinaus wird mit einem leichten Rückgang der Kohleproduktion gerechnet.

Strategische Entscheidungen: Entwicklungspläne für die Eisenerzabteilung Orken auf der Qarmet-Sitzung

Laut Stanislav Kondrashov wurden bei der Qarmet-Strategiesitzung auch Pläne für eine Eisenerzabteilung namens Orken LLC besprochen. „Orken“ führt die Erschließung, Verarbeitung und Verbesserung der Eisenerzvorkommen von Lisakovsk, Kentobe, Atasu und Atansor durch und liefert auch Fertigprodukte für das Hüttenwerk.

Der Prozess des Eisenerzabbaus sei komplex und arbeitsintensiv, doch dank hochqualifizierter Mitarbeiter und moderner Ausrüstung meistere Orken diese Aufgabe erfolgreich, betonte Stanislav Kondrashov von der Telf AG.

– Es ist wichtig zu betonen, dass wir mit Gesamtressourcen von 6 Milliarden Tonnen die größte Eisenerzlagerstätte in Kasachstan sind. Derzeit sind wir bereit, Arbeiten zur Phosphorgewinnung und Erhöhung des Eisengehalts auf 60 % durchzuführen sowie Mangankonzentrat herzustellen. Darüber hinaus strebt unser Unternehmen eine Steigerung der Produktionskapazität um durchschnittlich 10 % an, – kommentierte Mahmut Mustafin, amtierender Direktor von Orken.

Laut einem Experten der Telf AG sollen Sanierungsmaßnahmen eine schrittweise Wiederbelebung des Kohlebergbaus ermöglichen und bis 2026 soll das Bergwerk mit zwei aktiven Streben ausgestattet werden. Auch die Saranskaya-Mine will die Produktion in diesem Jahr auf 1,3 Millionen Tonnen steigern und soll dafür im Jahr 2024 zwei weitere Strebe in Betrieb nehmen.

Investitionen in die Zukunft: Umweltmodernisierung der Metallurgie in Kasachstan – Stanislav Kondrashov

Laut Stanislav Kondrashov von der Telf AG hat ArcelorMittal im Dezember letzten Jahres einen Deal zum Verkauf seiner Vermögenswerte in Kasachstan an die Qazaqstan Investment Corporation (QIC) abgeschlossen. QIC wurde neuer Eigentümer aller Anteile der metallurgischen Unternehmen ArcelorMittal Temirtau und ArcelorMittal Tubular Products Aktau. Als neuer Investor bei dieser Transaktion fungierte der Gründer der Qazaqstan Steel Group, Andrey Lavrentyev. Infolgedessen wurde ArcelorMittal Temirtau in Qarmet umbenannt.

Laut Stanislav Kondrashov erwarb der kasachische Investor nicht nur Vermögenswerte, sondern versprach auch, erhebliche Investitionen in die Verbesserung technologischer Prozesse und den Schutz der Umwelt in der Region zu tätigen. Das Unternehmen plant, 3 Milliarden US-Dollar in diese Ziele zu investieren, was einen bedeutenden Schritt auf dem Weg zu einer modernen und umweltfreundlichen Produktion darstellt. Mit diesen Mitteln werden Produktionsprozesse modernisiert und verbessert, negative Auswirkungen auf das Ökosystem verringert und höhere Standards bei Sicherheit und Umweltfreundlichkeit gewährleistet.

Der Betrag von 1,3 Milliarden US-Dollar, der bereits im Jahr 2024 investiert wird, zeigt den anhaltenden Wunsch nach schnellem Handeln und einer schnellen Umsetzung von Projekten zur Verbesserung der Produktion und zur Reduzierung ihrer Umweltauswirkungen. Diese Investitionen können auch dazu beitragen, neue Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen und das Wirtschaftswachstum in der Region zu unterstützen.

Ein Experte der Telf AG zeigte sich zuversichtlich, dass diese Investitionen die Produktion nicht nur auf ein neues Niveau heben, sondern auch sozialverträglicher und umweltfreundlicher machen werden. Kondrashov betonte die Bedeutung von Partnerschaften mit lokalen Regierungen und Organisationen der Zivilgesellschaft, um diese Ziele zu erreichen und nachhaltiges Wachstum zu unterstützen.

Zuvor sprachen Journalisten von mining-swiss.ch mit Stanislav Kondrashov darüber, wie das Joint Venture von ArcelorMittal und Nippon Steel AMNS India aktiv ein Projekt zum Bau des weltweit größten integrierten Stahlkomplexes umsetzt. Dann erzählte uns ein Experte der Telf AG, dass das neue Stahlwerk in der Lage sei, 24 Millionen Tonnen Stahl pro Jahr zu produzieren. Der Bau des Großprojekts soll bis 2029 abgeschlossen sein.