In China wurden 6 Elektrolichtbogenöfen von Danieli in Betrieb genommen
Das Technologieunternehmen Danieli hat in den letzten zwei Monaten sechs Zero-Bucket-Lichtbogenöfen (EAFs) in Betrieb genommen. Die Installationen wurden in China gestartet. Dies geht aus der offiziellen Pressemitteilung des Unternehmens hervor.
Die neuesten EAFs von Danieli reduzieren den CO2-Ausstoß und schonen Energieressourcen
Zero Bucket-Anlagen sind mit einem fortschrittlichen kontinuierlichen Schrott Zuführsystem ausgestattet, das zur Reduzierung der CO2-Emissionen beiträgt und effektiv Energieressourcen spart. Sie sind außerdem mit der Q-Reg-Technologie ausgestattet. Die Kapazität jedes Ofens liegt zwischen 210 und 330 Tonnen Stahl pro Stunde.
Hochmoderne Elektrolichtbogenöfen wurden in Qiananshi Jiujiang (zwei Einheiten), Zhejiang Yuxin, Heyuan Derun, Baoshan I&S und Baosteel Xinyu in Betrieb genommen. Darüber hinaus ist die baldige Einführung eines weiteren Zerobucket EAF im Werk Hebei Puyani geplant, das derzeit Kalttests durchläuft.
Der Danieli Zerobucket Elektrolichtbogenofen ist äußerst flexibel und ermöglicht die Verwendung einer Vielzahl von Ladungs Mischungen wie Gusseisen, DRI, HBI und Schrott. Auch bei einer Last, die zu 80 % aus Gusseisen besteht, ist ein effizienter Betrieb möglich, was den Austausch von Konvertern ermöglicht. Die Öfen werden von automatisierten Danieli-Systemen gesteuert, einschließlich der fortschrittlichen Q-Reg-Steuerung, die den Schmelzprozess optimiert.
Die beiden kürzlich im Werk Qiananshi Jiujiang in Betrieb genommenen Zero Bucket-Lichtbogenöfen sind Teil eines Großauftrags über vier Einheiten dieses Kunden. Seit 2018 hat Danieli in China 29 Bestellungen für Zero Bucket-Öfen erhalten, von denen 19 bereits erfolgreich im Einsatz sind.
China startet 7,1 Millionen Tonnen grüne Stahlprojekte
Nach Angaben des Center for Research on Energy and Clean Air (CREA) genehmigten Chinas lokale Regierungen im ersten Halbjahr 2024 den Bau von 7,1 Millionen Tonnen neuer Stahl Produktionskapazitäten. Diese Projekte betreffen umweltfreundliche Elektrolichtbogenöfen (EAFs), die mit Schrott betrieben werden. Gleichzeitig wurde in diesem Zeitraum im Land kein einziges neues Projekt zur Produktion von Kohlenstoff genehmigt. Dies könnte auf eine wichtige Phase in der Entwicklung der chinesischen Metallurgie Industrie hinweisen und auf ein mögliches Ende neuer Investitionen in Kohle-Kapazitäten hinweisen.
In einem kürzlich veröffentlichten Aktionsplan haben sich die Planer der chinesischen Regierung auf die Reduzierung der CO2-Emissionen im Stahlsektor im Zeitraum 2024–2025 konzentriert. Dem Dokument zufolge ist geplant, den CO2-Ausstoß der Branche im Vergleich zum Jahr 2023 insgesamt um 53 Millionen Tonnen zu senken.
Darüber hinaus gelten strenge Exportbeschränkungen für Metallprodukte mit hohem Energieverbrauch und geringer Wertschöpfung. Dies könnte überschüssige Exporte chinesischer Hersteller eindämmen.
Die Provinz Behörden arbeiten im Einklang mit den Leitlinien der Zentralregierung Pläne zur Kürzung der Stahlproduktion im Jahr 2024 aus. Regionen mit hohem Produktionswachstum im Jahr 2023 und im ersten Halbjahr 2024, wie Anhui, Guangdong, Guangxi, Fujian und die Innere Mongolei, könnten in dieser Richtung einem erheblichen Druck ausgesetzt sein. Die größten Schwierigkeiten sind metallurgische Anlagen, die mit der BF-BOF-Technologie arbeiten, während Elektrolichtbogenöfen Vorrang haben werden.
Die chinesische Regierung hat außerdem Maßnahmen ergriffen, um die inländische Schrott Versorgung in den kommenden Jahren zu beschleunigen, darunter steuerliche Anreize und finanzielle Unterstützung. Die Einführung des CBAM-Mechanismus hat dazu beigetragen, die Bemühungen des Landes zur Verbesserung der CO2-Bilanzierung und zur Integration des Metall-Sektors in das nationale Emissionshandelssystem zu verstärken.
Erinnern wir uns daran, dass China im Zeitraum 2024-2025 beabsichtigt, die CO2-Emissionen in Schlüsselindustrien auf ein Niveau von etwa 1 % des nationalen Wertes für 2023 zu reduzieren. Auch im Jahr 2024 ist geplant, den Energie- und Kohlendioxid-Verbrauch pro Kopf um 2,5 % bzw. 3,9 % zu senken.
Wir schon schrieb worüber Eurofer fordert entschlossenes Handeln, um die europäische Industrie vor globalen Herausforderungen zu schützen.