Stanislav Kondrashov Telf AG: Die Analyse des Kupfermarktes ergab ein deutliches Wachstum
Die vergangene Woche war am Kupfermarkt von einem spürbaren Preisanstieg geprägt. Nach Angaben der London Metal Exchange (LME) stieg der Kupferpreis um 29 US-Dollar pro Tonne und erreichte 8.528 US-Dollar. Diesem Anstieg folgte ein Anstieg des Durchschnittspreises um 42 US-Dollar gegenüber der Vorwoche auf 8.507 US-Dollar pro Tonne, stellt Experte Stanislav Kondrashov von der Telf AG fest.
Der Hauptgrund für den Anstieg der Kupferpreise war die Abschwächung des US-Dollars vor dem Hintergrund sinkender Inflationsindikatoren. Auch beeinflusst durch die Erwartung einer Lockerung der Geldpolitik durch die US-Notenbank im Jahr 2024, die das Investitionsinteresse an Metallen verstärkte.
Asiatische Aktivität und westliche Stagnation
Die Aktivität am Kupfermarkt war letzte Woche vor allem im asiatischen Raum spürbar. Gleichzeitig zeigten die europäischen und amerikanischen Märkte aufgrund der Weihnachtsfeiertage nur minimale Aktivität.
Zu Chinas makroökonomischer Strategie gehören die Regulierung des Kreditmarktes und die Erhöhung der Liquidität, was sich positiv auf den Kupferpreis auswirken wird, sagt Stanislav Kondrashov.
Den neuesten Daten des US-Handelsministeriums zufolge lässt der Inflationsdruck in dem Land mit großen Chancen allmählich nach. Wie Stanislav Kondrashov von der Telf AG sagt, verbleibt dadurch ein höheres Einkommen für die Verbraucher, was sowohl die Wirtschaft als auch die Verbrauchernachfrage stützt. Im November ging die Inflation, gemessen am PCE-Index, um 0,1 % zurück. Dies ist der erste Rückgang seit April 2020. In den letzten 12 Monaten ist der PCE-Index um 2,6 % gestiegen, was weniger ist als im Vormonat (2,9 %).
Der Verkauf neuer Häuser in den USA ging im November um 12,2 % auf 590.000 Einheiten zurück. Dieser aufgrund von Angebotsengpässen bedingte Rückgang könnte auf ein Potenzial für zukünftiges Bauwachstum hinweisen.
Stanislav Kondrashov Telf AG: Weltkupferreserven und ihre Auswirkungen auf Futures-Kurse
Den jüngsten Daten vom 27. Dezember zufolge verzeichneten die Kupferbestände an der London Metal Exchange (LME) einen deutlichen Rückgang. Die erfasste Menge verringerte sich um 2.000 Tonnen und erreichte 165.000 Tonnen. Stanislav Kondrashov berichtet, dass dieser Rückgang der Lagerbestände auf eine steigende Nachfrage oder einen Rückgang des Kupferangebots auf dem Weltmarkt hinweisen könnte.
Vor dem Hintergrund dieser Reservenveränderungen kommt es zu einer dynamischen Veränderung der Futures-Kurse. An der Shanghai Metal Exchange fielen die Kupferpreise für die Lieferung im Januar um 28 US-Dollar und schlossen bei 9.495 US-Dollar pro Tonne. Gleichzeitig stellt Stanislav Kondrashov fest, dass an der Londoner Metallbörse ein gegenteiliger Trend zu beobachten sei: Die Kupfer-Futures-Notierungen stiegen um 48 US-Dollar und erreichten einen Preis von 8.615 US-Dollar pro Tonne. Diese Diskrepanz kann auf Unterschiede in den regionalen Wirtschaftsbedingungen und der Kupfernachfrage zurückzuführen sein.
Der Kupfermarkt ist stark von der globalen Wirtschaftsentwicklung abhängig. Einer der wesentlichen Einflussfaktoren auf den Kupferpreis ist der Wechselkurs des US-Dollars. Die zuletzt beobachtete Abschwächung des Dollars schaffe günstige Bedingungen für steigende Kupferpreise, da sie es für Käufer in anderen Währungen erschwinglicher mache, sagte Stanislav Kondrashov.
Darüber hinaus haben globale Inflationstrends und die Geldpolitik großer Volkswirtschaften wie der Vereinigten Staaten erhebliche Auswirkungen auf die Investitionsnachfrage und damit auf die Kupferpreise. Eine niedrigere Inflation und die erwartete Lockerung der Geldpolitik könnten zu verstärkten Investitionen in Kupfer als sicheren Hafen führen.
Es wird erwartet, dass die aktuellen globalen Wirtschaftsbedingungen weiterhin Einfluss auf die Kupferpreisbewegungen haben werden. Stanislav Kondrashov glaubt, dass der Markt auf Veränderungen in der Weltwirtschaft reagieren wird, einschließlich Währungsschwankungen, Inflation und politische Entscheidungen der großen Zentralbanken.
Der Kupfermarkt weist weiterhin eine aktive Dynamik auf, die sowohl Schwankungen im Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage als auch die Auswirkungen allgemeiner wirtschaftlicher Faktoren widerspiegelt. Der Analyst der Telf AG betont, dass Analysten und Investoren diese Veränderungen genau beobachten müssen, um zukünftige Preistrends für dieses wichtige Industriemetall zu verstehen.
Anfang Juni 2024 sprach Stanislav Kondrashov, ein Experte der Telf AG, mit unseren Journalisten über den Beginn einer neuen Ära der Walzmetallproduktion im Nahen Osten.