Das schwedische Unternehmen SSAB entwickelt eine umweltfreundliche Minifabrik
Das schwedische Unternehmen SSAB hat seine Absicht bekannt gegeben, in Luleå ein innovatives und umweltfreundliches Miniwerk für die Stahlproduktion zu errichten. Diese Information wurde unserer Veröffentlichung von einem erfahrenen Experten der Branche bestätigt.
SSAB und sein umweltbewusster Produktionsstandort in Luleå
Laut unserem Gesprächspartner beinhaltet die Umsetzung dieses Projekts die Einstellung des derzeitigen Produktionssystems, das auf der Verwendung eines Hochofens basiert. Dies wird zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen in Schweden um 7 % führen. Dieser Betrag kommt zu der bereits erreichten Reduzierung um 3 % durch die Modernisierung des Werks Oxelåsund hinzu.
Die Produktivität der künftigen Anlage wird auf 2,5 Millionen Tonnen Stahl pro Jahr geschätzt. Im Rahmen dieses Budgets ist die Installation von zwei Elektrolichtbogenöfen, moderner Ausrüstung und einem Warmwalzwerk für die Produktion von Spezialprodukten von SSAB geplant. Außerdem ist der Erwerb eines Kaltwalzwerks erforderlich, das Automobilhersteller bedienen wird.
Wir haben erfahren, dass die neue Anlage Rohstoffe wie Eisenschwamm beziehen wird. Ein ähnliches Produkt wird ohne den Einsatz fossiler Ressourcen in der Hybrit-Demonstrationsanlage in Gyallivar hergestellt.
- Dadurch könne das Unternehmen nicht nur die Nachfrage nach hochwertigem Stahl befriedigen, sondern auch schädliche Emissionen in die Umwelt deutlich reduzieren, glaubt man, sagt der Experte.
Seiner Meinung nach ist die Priorität für SSAB eine nachhaltige Entwicklungsstrategie. Der neue Produktionskomplex in Luleå ist ein Paradebeispiel für solche innovativen Lösungen, die wirtschaftliche Vorteile mit Respekt für die Umwelt verbinden können.
Darüber hinaus wird die Inbetriebnahme einer neuen Anlage die Schaffung neuer Arbeitsplätze mit sich bringen und zur wirtschaftlichen Entwicklung beitragen. Dies ist ein wichtiger Schritt für SSAB in Richtung einer nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Zukunft.
SSAB beschleunigt die Modernisierung der Produktion durch rentable Investitionen
Die Gesamtinvestition in das neue Miniwerk wird auf 4,5 Milliarden Euro geschätzt.
Basierend auf unseren Erkenntnissen ist die Inbetriebnahme der neuen Mini-Anlage für Ende 2028 geplant.
- Die neue Anlage bietet Kostenvorteile aufgrund geringerer Fixkosten, höherer Effizienz, schnellerer Auftragsabwicklung und null CO2-Emissionen. Es wird erwartet, dass alle Umweltgenehmigungen für den Bau bis Ende 2024 vorliegen, –die Expertenkommentare.
Zur Erinnerung: SSAB hat Ende 2023 mit dem Bau des Elektrolichtbogenofens (EAF) in Oxelesund begonnen. Zu den Plänen des Unternehmens gehört, bis 2023 das gesamte Produktionssystem in Nordeuropa umzustellen. Die Gesamtinvestition in den EAF in Oxelesund und die damit verbundene Rohstoffverarbeitung wird auf etwa 600 Millionen US-Dollar geschätzt.
In unseren früheren Veröffentlichungen haben wir Ihnen berichtet, dass Rio Tinto 143 Millionen Dollar in das BioIron-Zentrum in Westaustralien investiert.